Intel Broadwell-Prozessor - 14-nm-CPU »garantiert« vor Weihnachten (Update)

Der Intel-CEO Brian Krzanich hat versprochen, dass die neuen Broadwell-Prozessoren doch noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Neue Aussagen von Intel schränken dieses Versprechen aber stark ein.

Die Aussagen von Intel zur Verfügbarkeit der neuen Broadwell-Prozessoren ändern sich ständig. Die Aussagen von Intel zur Verfügbarkeit der neuen Broadwell-Prozessoren ändern sich ständig.

Update 21.06.2014: Entgegen den Aussagen von Intel-CEO Krzanich scheinen die Broadwell-Prozessoren wohl doch erst im Jahr 2015 in ausreichenden Stückzahlen zur Verfügung zu stehen. Gegenüber cnet erklärte ein Intel-Sprecher, dass die ersten Geräte mit Broadwell gegen Ende des Jahres im Handel erhältlich sein werden und erst im Jahr 2015 damit gerechnet werden kann, das mehrere PC-Hersteller entsprechende Produkte anbieten.

Die von Intel erwähnte »breitere Verfügbarkeit in 2015« deutet darauf hin, dass das Versprechen, Broadwell werde noch vor Weihnachten und »nicht nur für die letzten Sekunden« erhältlich sein, wohl recht optimistisch war.

Update: Die Aussagen von Intel-CEO Brian Krzanich werden durch ein geleaktes Dokument, dass VR-Zone veröffentlicht hat, bestätigt. Demnach startet die Massenproduktion der Broadwell-Y-Modelle, die für mobile Geräte wie Ultrabooks gedacht sind, in der 28. Woche beziehungsweise Anfang Juli 2014. Die Auslieferung soll ab der 37. Woche und damit Anfang September beginnen. Damit ist die Produktion von Geräten mit diesem Prozessoren für das Weihnachtsgeschäft wohl gesichert.

Die Desktop-Version Broadwell-H wird laut den Angaben frühestens ab Anfang März 2015 hergestellt und soll dann ungefähr Mitte Mai 2015 ausgeliefert werden. Damit bleiben für herkömmliche Desktop-Rechner die gerade veröffentlichten Haswell-Refresh-Prozessoren wie der Core i7 4790 und die bald folgenden »Devil's Canyon«-CPUs mit freiem Multiplikator rund ein Jahr lang aktuell.

Originalmeldung: Der wegen Problemen verschobene 14-Nanometer-Prozessor Broadwell soll überraschend doch schon im Weihnachtsgeschäft im Handel zu finden sein. Eigentlich hatte Intel-Chef Brian Krzanich im Oktober letzten Jahres gegenüber Investoren erklärt, dass die Prozessoren mit der neuen Broadwell-Architektur wohl nicht mehr wie versprochen Ende 2014 veröffentlicht werden können und als Termin das Frühjahr 2015 genannt. Als Grund gab er damals Probleme mit der neuen Herstellungstechnik an. Im April 2014 hielt der Intel-CEO allerdings schon die zweite Jahreshälfte wieder für möglich.

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters versprach Krzanich etwas überraschend, dass die neuen Prozessoren nun sicher schon rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft verkauft werden sollen. »Ich kann das für das Weihnachtsgeschäft garantieren und das nicht nur für die letzten Sekunden«. Die sogenannte »Back to School«-Zeit, in der Studenten und Schüler vor dem neuen Semester oder Schuljahr oft neue Rechner kaufen, kommti aber wohl noch zu früh. »Das ist sehr eng. Für Back to School müsste das schon im Juli oder August in den Regalen stehen. Das wird sehr hart«. Ganz ausgeschlossen scheint es laut dieser Aussage aber wohl auch nicht.

Die neuen Broadwell-Prozessoren sollen die Leistung ähnlich wie die letzten CPU-Generation von Intel etwas steigern, aber durch neue Stromspar-Techniken und die Herstellung mit 14-Nanometer-Strukturen mindestens 30 Prozent energieeffizienter arbeiten. Die ersten Geräte mit den neuen CPUs werden daher auch Notebooks sein. Ob in diesem Jahr auch schon Desktop-Versionen von Broadwell erscheinen oder ob der Termin hier weiter im Jahr 2015 liegt, geht aus den neuen Aussagen von Krzanich nicht hervor.

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