Für Besitzer eines aktuellen Haswell-Prozessors wie beispielsweise dem Core i7 4790K werden auch die erst nächstes Jahr erwarteten Desktop-Versionen des Nachfolgers »Broadwell« wohl kein Grund für ein Upgrade sein. Zumindest geht dies aus einem kleinen Vergleich der schwedischen Webseite Sweclockers hervor. Als Grundlage diente den Testern das neue Lenoco Yoga 3 Pro, ein Notebook, das auch als Tablet verwendet werden kann und als eines der ersten Geräte überhaupt einen Broadwell-Prozessor einsetzt.
Genauer gesagt handelt es sich um den Dualcore-Prozessor Intel Core M 5Y70, der mit einem Basistakt von 1,1 GHz und einem Turbo-Takt von 2,6 GHz arbeitet. Dieser wurde mit einem bis zu 2.296 MHz schnellen Intel Core i5 4200U in einem Microsoft Surface Pro 2 verglichen. Für die Ermittlung der Leistung der Prozessoren dienten Cinebench 11.5, Cinebench 15 und der x264-Benchmark. Aufgrund der unterschiedlichen Taktraten wurde das Ergebnis des Broadwell dann rechnerisch »normalisiert«. Diese Vorgehensweise erlaubt zumindest einen kleinen Eindruck davon, ob die neuen Prozessoren bei gleichem Takt mehr Leistung bieten oder nicht.
Das Resultat zeigt laut Sweclockers, dass der Unterschied zwischen Haswell und Broadwell in diesem Bereich gerade einmal drei Prozent ausmacht. Broadwell sollte allerdings sparsamer mit Energie umgehen und wäre daher noch immer der bessere Prozessor - nur vermutlich kein Grund für einen Umstieg. Die Desktop-Versionen könnten aufgrund der kleineren Strukturen zumindest theoretisch mit deutlich mehr Takt als ihre Haswell-Vorgänger antreten und dann auf diese Weise mehr Leistung bieten. Ob Intel aber aufgrund mangelnder Konkurrenz von AMD wirklich an der Taktschraube drehen wird, bleibt abzuwarten. Außerdem soll gegen Herbst 2015 bereits mit »Skylake« bereits eine komplett neue CPU-Architektur veröffentlicht werden.
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