Intel Coffee Lake - Trotz selbem Sockel neues Mainboard nötig

Intel plant anscheinend vier Sechskerner bei der kommenden CPU-Generation mit dem Codenamen Coffee Lake – die allerdings trotz Sockel LGA 1151 ein neues Mainboard mit Z370 statt Z270-Chipsatz benötigen werden.

Intel wird vermutlich im Herbst 2017 Sechskerner für den Sockel LGA 1151 veröffentlichen. Intel wird vermutlich im Herbst 2017 Sechskerner für den Sockel LGA 1151 veröffentlichen.

Update: Die Wahrscheinlichkeit, dass Intel Coffee Lake nicht auf aktuellen Mainboards unterstützen kann oder will, wird nun noch doch ein weiteres Detail ergänzt: Anscheinend werden die notwendigen 300er-Chipsätze für die Sechskern-Prozessoren wegen des wohl unerwartet schnellen Marktstarts nicht rechtzeitig fertig, sodass Intel angeblich den aktuellen Z270-Chipsatz einfach zu einem Z370-Chipsatz »verwandelt«, der dann anfangs zu Einsatz kommen soll.

Das geht aus der Bezeichnung »KBL Refresh PCH« und den Features des Z370 hervor. Damit wäre ein Z270-Chipsatz theoretisch in jedem Fall zu Coffee Lake kompatibel. Es könnte allerdings sein, dass aktuelle Mainboards mit Sockel LGA 1151 wirklich nicht mit einem Sechskern-Prozessor umgehen können, weil beispielsweise deren Stromversorgung nicht für eine Coffee-Lake-CPU ausgelegt ist.

Quelle: PCEVA

Update: Die kommenden Coffee-Lake-Prozessoren von Intel werden laut dem Mainboard-Hersteller Asrock nicht mit aktuellen Hauptplatinen samt Sockel LGA 1151 kompatibel sein. Selbst die neueren Produkte mit einem Chipsatz der 200er-Serie funktionieren laut der Aussage bei Twitter nicht. Damit müssen PC-Nutzer, die auf einen potenziellen Sechskerner aus der Coffee-Lake-Serie umsteigen wollen, auch ein neues Mainboard mit Chipsätzen der 300er-Serie kaufen.

In diesem Fall dürfte es sich dann aber erstmals seit vielen Jahren auch lohnen, einen Blick über den Intel-Tellerrand auf die Ryzen-Prozessoren von AMD und deren Mainboards zu werfen, wenn ohnehin ein größeres Upgrade ansteht. AMD hat bereits Anfang des Jahres verlauten lassen, den Sockel AM4 bis ins Jahr 2020 zu unterstützen.

Eine kleine Hoffnung für Besitzer aktueller Intel-Mainboards könnte aber sein, dass Asrock den zitierten Tweet inzwischen gelöscht hat – der Grund dafür ist aber nicht bekannt.

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Quelle: Videocardz

Originalmeldung: Nachdem AMD mit der Ryzen-7-Serie und der Ryzen-5-Serie Intel auch auf dem normalen Desktop-Markt bei den Prozessoren in Sachen Leistung und Preis gewaltig unter Druck setzt, wird Intel vermutlich noch im Herbst 2017 mit neuen CPUs mit dem Codenamen Coffee Lake reagieren. Im Forum von Anandtech sind nun Informationen zu vier Coffee-Lake-Prozessoren aufgetaucht. Demnach wird Intel weiterhin auf den Sockel LGA 1151 setzen und ermöglicht damit zumindest theoretisch die Nutzung der Prozessoren mit aktuellen Mainboards nach einem BIOS-Update.

Alter Sockel, neuer Chipsatz

Allerdings wird Intel auch neue Chipsätze der 300er-Serie auf den Markt bringen und laut manchen Gerüchten sollen solche Chipsätze unbedingt für den Betrieb von Coffee Lake notwendig sein. Was die Prozessoren selbst betrifft plant Intel angeblich zwei Core-i7-Modell im höheren Preissegment sowie zwei günstigeren Core-i5-Varianten.

Das Top-Modell ist demnach der Core i7 8700K mit sechs Kernen und 12 Threads, einem Basis-Takt von 3,7 GHz und einem maximalen Turbo-Boost bei einem Kern auf 4,7 GHz. Die TDP liegt bei 95 Watt. Der kleinere Core i7 8700 ist nur 3,2 GHz und 4,6 GHz schnell, soll aber auch nur 65 Watt verbrauchen. Beide CPUs erreichen im Turbo-Modus mit allen sechs Kernen bis zu 4,3 GHz.

Auch i5-Modelle ohne Hyper-Threading

Beim Core i5 8600K mit 3,6 GHz/4,3 GHz und Core i5 8600 mit 2,8 GHz/4 GHz fehlt wie gewohnt das Hyper-Threading, sodass die sechs Kerne nur jeweils einen Thread bearbeiten können. Außerdem sinkt der L3-Cache der Prozessoren von 12,0 auf 9,0 MByte, die sich alle Kerne teilen. Die K-Modelle sind wie immer mit einem freien Multiplikator versehen. Neben der eventuellen Kompatibilität zu existierenden Mainboards dürfte auch die preisliche Gestaltung von Coffee Lake interessant werden.

Quelle: Anandtech

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