Intel Core i5-7600K und i7-7700K offiziell erschienen - Kaby Lake nur ein kleines Update

Bereits seit einigen Tagen gibt es die neuen Intel-CPUs Core i5-7600K und Core i7-7700K schon zu kaufen, jetzt sind Intels Kaby-Lake-Prozessoren für den Desktop tatsächlich offiziell.

Intel präsentiert Kaby Lake: Der Core i5-7600K und Core i7-7700K sind aber eher kleine Speedupgrades. Intel präsentiert Kaby Lake: Der Core i5-7600K und Core i7-7700K sind aber eher kleine Speedupgrades.

Pünktlich zum neuen Jahr macht Intel Kaby Lake auch für den Desktop offiziell. Die neuen Prozessoren passen in die bereits für Skylake vorgesehenen Mainboards mit dem Sockel LGA 1151. Die meisten Platinen arbeiten daher nach einem BIOS/UEFI-Update problemlos mit den neuen CPUs zusammen - das Update sollte allerdings vorab mit einem Skylake-Prozessor durchgeführt werden.

Kaby Lake nutzt keine neue CPU-Architektur, es gibt generell so gut wie keine Änderungen an der Skylake-Architektur. Allerdings produziert Intel Kaby Lake in einem überarbeiteten 14-nm-Prozess namens 14nm+. Die optimierte Fertigung sorgt für eine höhere Chipausbeute und für bis zu 12% mehr Leistung, so Intel. Weitere Verbesserungen abseits gestiegener Taktraten betreffen vornehmlich die integrierte GPU.

Vier Kerne, acht Threads, bis zu 4,5 GHz Takt

Der Intel Core i7-7700K ist, wie sein Skylake-Vorgänger i7-6700K, mit vier Rechenkernen und Hyperthreading für weitere vier virtuelle Kerne ausgestattet. Intel dreht an der Taktschraube: Der Basistakt steigt um 200 MHz auf 4,2 GHz, per Turbo sind es bis zu 4,5 GHz. Für mehr Leistung sorgt eine aggressivere Ansteuerung des Turbos: Der Turbo für alle Kerne liegt bei 4,4 GHz, 400 MHz mehr als beim Vorgänger in diesem Szenario.

Der Core i5-7600K unterstützt kein Hyperthreading, verfügt aber über vier vollwertige Kerne. Er setzt auf einen Basistakt von 3,8 GHz und kann per Turbo auf bis zu 4,2 GHz beschleunigen. Bei Nutzung von vier Kernen gleichzeitig steigt der Turbo immerhin noch auf 4,0 GHz.

GPU mit H.265- und Netflix-4K-Unterstützung

Auch beim Speicher legt Intel ein paar Megahertz drauf, Kaby Lake unterstützt jetzt maximal DDR4-2400. Größere Neuerungen gibt es bei der integrierten GPU: Zwar stimmen die Eckdaten der HD Graphics 630 im Core i7-7700K mit der der Vorgänger-GPU 530 überein, es liegt aber öfter der maximale Boosttakt von bis zu 1,15 GHz an, was sich positiv auf die Leistung auswirkt. Tatsächliche Neuerungen gibt es allerdings bei der Videoeinheit der GPU. Sie beherrscht HDMI 2.0 mit HDCP 2.2, HECV-Encoding mit 10 Bit in Hardware und Microsofts Play Ready SL3000. Damit erfüllt Intel die Anforderungen von Netflix an Streaming in 4K. Im Gegensatz zu Polaris und Pascal ist bei Intel sogar schon der Grafiktreiber fit für 4K-Netflix.

Preise bleiben offiziell stabil

Kaby Lake geht zu den gleichen Preisen an den Großhandel wie Skylake, auf sinkende Prozessorpreise sollte sich also auch durch das Erscheinen der neuen CPUs niemand freuen. Aktuell liegt der Preis der Neuzugänge im Handel allerdings etwas höher als bei den direkten Vorgängern. So wird der Core i7-7700K im Preisvergleich ab etwa 400 Euro angeboten, gut 50 Euro mehr als beim i7-6700K. Der Core i5-6600K kostet aktuell etwa 240 Euro, der Core i5-7600K liegt bei 276 Euro.

Die Hardwareredaktion arbeitet noch an einem ausführlichen Test der neuen Gamer-Prozessoren - allerdings deuten die technischen Eckdaten bereits an, dass sich ein Umstieg von einer der direkten Vorgänger-CPUs nur selten lohnen dürfte.

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