Multimedia-Tests: Cinebench
Richtig ausspielen kann der Sechskerner seine technischen Vorzüge erst in optimierten Multimedia-Anwendungen wie etwa beim Rendern eines Bildes im Cinebench R11.5, der dazu alle verfügbaren Rechenkerne heranzieht und auch spürbar von Hyperthreading profitiert. Mit 12,1 Punkten führt der Core i7 4960X das Feld überlegen an und kann auch gegenüber dem Core i7 3960X der vorherigen Sockel-2011-Generation mit 10,6 Punkten einen spürbaren Vorsprung herausarbeiten. Der Core i7 4770K mit seinen vier Rechenkernen, 100 MHz weniger Takt und dem nur zweikanaligen RAM-Interface muss sich mit nur 8,6 Punkten begnügen und leistet damit rund 30 Prozent weniger.
Cinebench 11.5
- Multi-Core-Benchmark
- 0,0
- 4,0
- 8,0
- 12,0
- 16,0
- 20,0
x264 HD Benchmark
Auch beim simulierten Bearbeiten eines HD-Videos liegt der Core i7 4960X klar an der Spitze und kann seinen Vorsprung gegenüber dem sechskernigen Vorgänger Core i7 3960X sogar auf gut 20 Prozent ausbauen. Gegenüber dem Core i7 4770K leistet er etwa 35 Prozent mehr, was bei der Videobearbeitung durchaus eine enorme Zeitersparnis bedeutet, die den immensen Preisaufschlag im professionellen Umfeld rechtfertigen kann.
x264 HD Benchmark 4
- Pass 2
- 0,0
- 14,0
- 28,0
- 42,0
- 56,0
- 70,0
Stromverbrauch
Trotz spürbar höherer Leistung in den Anwendungs-Benchmarks im Vergleich zum Core i7 3960X sowie der unverständlicherweise identischen TDP-Angabe von 130 Watt, benötigt der Core i7 4960X im Test ein gutes Stück weniger Strom als das Vorgängermodell. Mit maximal 343 Watt für das gesamte Testsystem unter Last in Anno 2070 sinkt der Verbrauch gegenüber den 379 Watt des langsameren Core i7 3960X um etwa zehn Prozent, was die Vorteile der 22- statt 32-Nanometer-Fertigung verdeutlicht.
Im Vergleich zur ebenfalls mit 22 Nanometer Strukturbreite gefertigten Haswell-Generation in Form des Core i7 4770K schluckt das System mit dem Core i7 4960X aber gut 20 Prozent unter Last und im Leerlauf sogar 35 Prozent mehr Energie. Das liegt sowohl am höheren Takt, den zusätzlichen Kernen und dem größeren L3-Cache-Speicher als auch an der älteren Ivy-Bridge-Abstammung des Core i7 4960X sowie der insgesamt stromhungrigeren Sockel-2011-Plattform mit unter anderem vier statt nur zwei RAM-Modulen.
Alles in allem verbessert sich die Energieeffizienz der Sockel-2011-Plattform mit dem Core i7 4960X aber deutlich, da die Leistung ein ganzes Stück über den Vorgängern liegt, während der Verbrauch im Test spürbar gesunken ist. Zur Orientierung: AMDs FX 8350 etwa leistet in Spielen rund 40 Prozent, in den Multimedia-Benchmarks sogar zwischen 50 und 75 Prozent weniger und verbraucht trotzdem gut 20 Watt mehr als der neue Core i7 4960X.
Stromverbrauch
gesamtes Testsystem
- Last (Anno 2070)
- Leerlauf
- 0
- 76
- 152
- 228
- 304
- 380
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