Streaming-Benchmarks
Battlefield 1: Streaming in 1080p, Preset Medium
verlorene Frames in Prozent, Stream per OBS zu Twitch.tv (Bitrate 5.000, 60 fps, x264)
- Mittelwert (Stream & Spiel)
- Stream
- Spiel
- 0,0
- 16,0
- 32,0
- 48,0
- 64,0
- 80,0
Bei unseren neuen Streaming-Benchmarks ist vor allem das Duell zwischen dem Core i7 7820X und AMDs Ryzen 7 1700 sehr interessant, da beide Prozessoren über acht Kerne verfügen und per virtueller Kernverdoppelung maximal 16 Threads gleichzeitig bearbeiten können. In der Königsdisziplin – also dem Streamen in Full HD mit 60 Bildern pro Sekunde und dem fordernden CPU-Preset »Medium« – kann die (deutlich teurere) Intel-CPU dabei klare Vorteile für sich verbuchen.
Während der Ryzen 7 1700 bei diesen Einstellungen im Gegensatz zu den anderen Settings kein flüssiges Stream-Bild darstellt und im Spiel selbst etwa 40 Prozent an fps verliert, bleibt der Stream mit dem Core i7 7820X flüssig und der fps-Verlust im Spiel liegt mit ungefähr 30 Prozent ebenfalls niedriger. Dabei spielt einerseits die CPU-Architektur eine wichtige Rolle, andererseits aber auch die Taktrate: So schafft der Ryzen 7 1700 unter Last auf allen Kernen nur 3,2 GHz, der Core i7 7820X erreicht dagegen 4,0 GHz. Das entspricht einem Taktvorteil von 25 Prozent.
Wie viel Unterschied höhere Taktraten beim Ryzen 7 1700 machen können, haben wir anhand von kurzen Gegentests mit einer Übertaktung auf 3,8 GHz überprüft. Das liegt 100 MHz über dem All-Core-Turbo des Ryzen 7 1800X und sollte mit den meisten 1700-CPUs stabil erreichbar sein. In Battlefield 1 sinken die im Stream verlorenen Frames durch die höhere Taktrate von etwa 40 Prozent auf knapp acht Prozent, in The Witcher 3 sind es statt circa 60 Prozent nur noch ungefähr zwölf Prozent.
Das sehr gute Streaming-Ergebnis des Core i7 7820X erreicht der Ryzen 7 1700 also auch mit höheren Taktraten nicht ganz. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass er mit einem Preis von 290 Euro auch nur etwa halb so teuer wie der Core i7 7820X für 570 Euro ist.
The Witcher 3: Streaming in 1080p, Preset Medium
verlorene Frames in Prozent, Stream per OBS zu Twitch.tv (Bitrate 5.000, 60 fps, x264)
- Mittelwert (Stream & Spiel)
- Stream
- Spiel
- 0,0
- 18,0
- 36,0
- 54,0
- 72,0
- 90,0
Stromverbrauch & Overclocking
Beim Stromverbrauch zeigt sich der Core i7 7820X trotz höherer Taktraten minimal effizienter als der Core i7 6900K. Durch ihre hohe Kernzahl ordnen sich beide Prozessoren insgesamt eher am Ende des Testfeldes ein, zumindest mit Blick auf den absoluten Gesamtverbrauch des Testsystems beim Spielen.
Genau wie im Falle des Core i9 7900X wendet sich das Blatt allerdings, wenn es um das Übertakten und um Anwendungen geht, die im Gegensatz zu Spielen alle Kerne des Core i7 7820X belasten können. So kommt die CPU in Cinebench mit ihren Standard-Taktraten laut HWInfo auf einen Stromverbrauch von etwa 120 Watt und Temperaturen von knapp 70 Grad, was völlig im akzeptablen Rahmen liegt. Übertakten wir den Prozessor dagegen auf 4,5 GHz, messen wir deutlich höhere Werte.
In Spielen bleibt mit ungefähr 100 bis 110 Watt Stromverbrauch und Temperaturen von knapp über 70 Grad alles im grünen Bereich, da der Prozessor hier meist nicht einmal zur Hälfte ausgelastet wird. In Cinebench steigt der Stromverbrauch dagegen auf ungefähr 200 Watt an und die Temperaturen liegen bei fast 100 Grad. Wer plant, den Core i7 7820X zu übertakten und häufig all seine Kerne produktiv nutzen kann, der sollte also für eine möglichst gute Kühllösung sorgen. In unserem Fall kam übrigens ein Noctua NH-D15 bei offenen Testaufbau zum Einsatz.
Leistungsaufnahme
gesamtes Testsystem
- Spielelast (Battlefield 1)
- Leerlauf
- 0
- 64
- 128
- 192
- 256
- 320
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