Seite 2: Intel Core i7 980X mit 6 Kernen - Was bringen sechs statt vier Kerne?

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Turbo und Hyperthreading
Neuer Boxed-Kühler

2

Die Konkurrenten
Benchmarks
Spieleleistung

3

Multimedia-Leistung
Stromverbrauch
Fazit

4

Wertung

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Die Konkurrenten

Um herauszufinden, ob sechs Rechenkerne wirklich mehr bringen als vier, lassen wir den Core i7 980X im Test gegen das bisherige Spitzenmodell Core i7 975 XE antreten. Der rechnet ebenfalls mit 3,33 GHz, besitzt aber nur vier statt sechs Rechenkerne und hat noch 45 Nanometer breite Strukturen, was sich aber nur auf den Stromverbrauch und nicht auf die Leistung auswirken dürfte. Ebenfalls mit von der Partie sind die Spitzenmodelle der anderen noch erhältlichen Sockel: der Core i7 870 vertritt den Sockel 1156, der Core 2 Quad Q9650 den Sockel 775 und der Phenom II X4 965 BE steigt für die Sockel-AM3-Plattform in den Ring.

Benchmarks

Alle Benchmarks haben wir mit einer Radeon HD 5870 in den Auflösungen 1680x1050 sowie 1920x1200 mit maximalen Details durchgeführt. Zwar besteht durch die hohen Auflösungen sowie Detaileinstellungen die Gefahr, dass die die Grafikkarte die Leistung limitiert. Allerdings wollen wir die wahren Leistungsunterschiede zwischen den Prozessoren in realistischen Einstellungen zeigen und nicht auf theoretische Vorteile in unrealistisch niedriger Grafikqualität zurückgreifen, die kein Besitzer einer solchen CPU jemals nutzen wird. Außerdem hat sich die Radeon HD 5870 als leistungsstark genug erwiesen, selbst in 1920x1200 die High-End-CPUs nicht einzuschränken. Auf Kantenglättung haben wir allerdings verzichtet, da das die Grafikkarte zu stark belastet.

Spieleleistung

In den Spiele-Benchmarks konnten wir in keinem der getesteten Titel einen spürbaren Vorteil durch die sechs Rechenkerne des Core i7 980X feststellen. Der größtenteils identische Core i7 975 XE liegt in allen Messungen praktisch gleichauf, obwohl er nur vier Rechenkerne plus Hyperthreading besitzt. Selbst in Anno 1404, das auch in der hohen Auflösung von 1920x1200 noch spürbar von einer schnelleren CPU profitiert, bleibt der Unterschied mit 74,0 (i7 980X) zu 72,0 fps (i7 975 XE) in 1680x1050 im Bereich der Messungenauigkeit.

Wie in Anno 1404 bringen auch in Colin McRae: Dirt 2 sechs Rechenkerne offensichtlich keinen Vorteil gegenüber vier. Überraschend ziehen allerdings sowohl der ältere Core 2 Quad Q9650 als auch der Phenom II X4 965 BE an den High-End-Boliden vorbei. Das liegt wahrscheinlich am aktivierten Hyperthreading der Intel-Topmodelle, das in Spielen aufgrund des höheren Verwaltungsaufwandes auch Nachteile bringen kann, wenn ein Titel die zusätzlichen Threads nicht nutzt. Vier Kerne mit hohem Takt bringen in Dirt 2 also offensichtlich mehr Leistung als vier oder sechs Kerne mit Hyperthreading.

In Far Cry 2 arbeiten sich die Core-i-CPUs in 1680x1050 einen deutlichen Vorsprung gegenüber Core 2 Quad und Phenom II heraus, die Unterschiede zwischen i7 980X (93,7 fps), i7 975 XE (94,4 fps) und i7 870 (92,8 fps) spielen in der Praxis aber keine Rolle. In 1920x1200 limitiert dann die Radeon HD 5870, da alle CPUs sehr eng beieinander liegen.