Intel-Prozessoren - Grafikkerne unterstützen Videoverarbeitung

Intel hat trotz der Larrabee-Absage angekündigt, dass die neuen Core i3- und Core i5-Prozessoren mit »Clarkdale«-Architektur einen Grafikkern enthalten, der Videoverarbeitung unterstützt.

Damit dringt Intel über den Grafikkern in einen Bereich vor, den bisher vor allem Nvidia über PhysX dominiert, auch wenn AMD mit ATI-Stream beispielsweise durch Cyberlink und Media Show Espresso ähnliches bietet. Gleichzeitig bedeutet die Intel-Ankündigung, dass der Konzern erstmals offiziell anerkennt, dass Grafikkerne eine wichtige Rolle im »General Purpose Processing«, also bei allgemeinen Berechnungen, haben. Auch hier hatte man sich immer gegen die Ansicht von Nvidia gestellt, die den Grafikchip für wichtiger als die CPU betrachten, zumindest was Gleitkomma-Berechnungen angeht.

Neben der Einstellung des Larrabee, die Intel ebenfalls bekanntgab, und der Befragung Nvidias durch die FTC über Intel, dürfte diese Anerkennung der GPU durch Intel ein weiterer Punkt für Partystimmung bei Nvidia sein. Es liegt allerdings nahe, dass das eine mit dem anderen zu tun hat. Wäre der Larrabee das geworden, was Intel ursprünglich wollte, hätte man wohl diesen Prozessor-Grafikchip als ideal für Videoverarbeitung beworben und nicht eher schwächliche Grafikkerne.

Deren Grafikleistung reicht selbst an ältere Grafikchips von AMD und Nvidia nicht heran und dürfte dort daher kaum Sorgenfalten verursachen. Die neuen Prozessoren werden vermutlich auf der Consumer Electronics Show (CES) vorgestellt, die am 7. Januar 2010 beginnt. Sollte der GF100 auf der neuen Geforce das halten, was Nvidia verspricht, wird man dort wochenlang aus dem Feiern wohl nicht mehr herauskommen.

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