Intel-Historie - Die wichtigsten Prozessoren von 1968 bis heute

Das 1968 gegründete Unternehmen Intel sorgte mit seinen Mikroprozessoren für eine technische Revolution. Wir lassen die Prozessorentwicklung Revue passieren.

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Wir werfen einen Blick zurück auf die Geschichte der Intel-Prozessoren in den letzten Jahrzehnten. Wir werfen einen Blick zurück auf die Geschichte der Intel-Prozessoren in den letzten Jahrzehnten.

Update:

Wir haben Intels fünfzigsten Geburtstag zum Anlass genommen, den Aufbau unserer CPU-Historie zu überarbeiten und die Intel-Prozessoren der letzten Jahre zu ergänzen. Viel Vergnügen bei der Zeitreise!

Am 18. Juli 1968 gründeten Gordon E. Moore und Robert Noyce ein Unternehmen, das ursprünglich »Moore Noyce« heißen sollte. Die Bezeichnung erinnerte aber nicht nur an Störsignale (more noise), sondern wurde bereits durch eine Hotelkette verwendet. Der neue Name Intel, auf den sich Moore und Noyce einigten und dessen Rechte sie von »Intelco« erwerben mussten, ist nichts anderes als eine Abkürzung für »Integrated Electronics«.

Nachdem das junge Unternehmen einen ersten Erfolg mit SRAM-Speicherchips erzielen konnte, erhielt Intel 1969 den Auftrag, für das japanische Unternehmen Busicom 12 spezialisierte Chips zu entwickeln, die Aufgaben in einer programmierbaren Rechenmaschine übernehmen sollten. Intel-Ingenieur Ted Hoff fand einen Weg, den Auftrag mit nur vier einzelnen Chips zu erfüllen, die dann 1971 im Intel 4004 vereint wurden – dem ersten wirklich universellen Mikroprozessor mit einem Datenbus von 4 Bit, einem Takt von 108 kHz und 2.300 Transistoren.

Intel steigerte die Leistung seiner Prozessoren in den nächsten Jahren ständig. 1972 folgte die erste 8-Bit-Variante, der Intel 8008 mit 3.500 Transistoren und 200 kHz, zwei Jahre später der Intel 8080 mehr als 6.000 Transistoren und 2 MHz und 1976 der Intel 8085 mit 6.500 Transistoren und 5 MHz. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Prozessoren fast nur in Ampelschaltungen oder zur Steuerung von Produktionsmaschinen eingesetzt.

Erst am 8. Juni 1978 begann die Erfolgsgeschichte der heutigen Prozessoren mit dem Intel 8086, dem Urvater der noch heute eingesetzten x86-Architektur. Wir werfen einen Blick auf die Meilensteine der Intel-Prozessoren in den letzten Jahrzehnten bis heute.

Die x86er-Anfänge: 1968 bis 1989

Intel 4004 (1971)

Der erste wirklich universelle Mikroprozessor war der Intel 4004, den die Ingenieure für das japanische Unternehmen Busicom entwickelten und sich die Rechte an dem Chip für nur 60.000 US-Dollar selbst sicherten. Busicom selbst ging in Konkurs, ohne je ein Produkt mit dem Intel 4004 auf den Markt gebracht zu haben.

Intel 8086 (1978)

Der 8086 war nicht sofort ein durchschlagender Erfolg, denn er benötigte externe Chips für Gleitkomma-Berechnungen oder als Interrupt-Controller. Doch im Inneren arbeitete die erste Version dessen, was heute als x86-Architektur bezeichnet wird. Das Bild zeigt den 8088, eine leicht abgespeckte Version des 8086 mit einem externen 8-Bit-Datenbus.

Intel 80286 (1982)

1982 erschien der 80286-Prozessor, der virtuellen Speicher und bis zu 16 MByte Arbeitsspeicher (statt 1 MByte beim 8086) verwalten konnte. Der CPU-Takt stieg auf bis zu 25 MHz an und die Leistung pro Takt war im Vergleich zum 8086 doppelt so hoch. Der Prozessor war das Herzstück der IBM AT-Serie und sorgte für den Durchbruch des Desktop-PCs.

Intel 80486 (1989)

Nach dem 1985 erschienenen 80386 stellte der 80486 im Jahr 1989 einen weiteren großen Schritt dar. Der integrierte Co-Prozessor (FPU)für Gleitkomma-Berechnungen sorgte zusammen einem Befehls- und Datencache und bis zu 100 MHz Takt für deutlich mehr Leistung. Der 32-Bit-Prozessor konnte wie der 80386 theoretisch bereits 4 GByte RAM adressieren.

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