Intel leidet unter Windows XP - Zu viele PCs mit dem alten Betriebssystem aktiv

Für Microsoft ist das Kapitel Windows XP bis auf spezielle Support-Kunden abgeschlossen, für Unternehmen wie Intel allerdings nicht.

Windows XP wird seit April 2014 nicht mehr von Microsoft unterstützt. Windows XP wird seit April 2014 nicht mehr von Microsoft unterstützt.

Intel hat gestern an der Wall Street für einen kleinen Schock gesorgt, der sich gleich auf die Kurse vieler anderer IT-Unternehmen ausgewirkt hat. Laut Intel wird der Umsatz für das laufende erste Quartal 2015 wohl rund eine Milliarde US-Dollar niedriger ausfallen als bisher erwartet - und schuld daran ist anscheinend das alte Betriebssystem Windows XP. Microsoft bietet seit April 2014 nur noch in Einzelfällen kostenpflichtigen und sehr teuren Support für Windows XP, wenn dies ein Kunde vertraglich vereinbart.

Intel scheint laut cnet davon ausgegangen zu sein, dass nach den größeren Unternehmen nun auch mittlere und kleinere Unternehmen von Windows XP auf ein neueres Betriebssystem umsteigen und dabei auch gleich den Rechner ersetzen. Während Intel auch aus diesem Grund im 4. Quartal 2014 noch neue Rekordumsätze melden konnte, scheint der Umstieg von Windows XP nun früher als bei Intel gedacht beendet zu sein. Microsoft selbst hatte schon vor einigen Tagen bei der Vorstellung der eigenen Geschäftszahlen erklärt, dass der Einmal-Effekt des Support-Endes von Windows XP auf den Neukauf von PCs ausgelaufen sei. Die PCs, die weiterhin mit Windows XP laufen, werden dies wohl auch noch länger tun.

Der PC-Markt an sich zeigt auch weiter keine Anzeichen für ein großes Wachstum, so dass Intel nun gezwungen war, seine Umsatzschätzung von 13,8 auf 12,8 Milliarden US-Dollar zu senken und damit die Analysten an der Börse überraschte. Allerdings gibt es in diesem Jahr erneut eine Chance für steigende PC-Verkäufe, da Microsoft vermutlich gegen Ende des Sommers das neue Betriebssystem Windows 10 veröffentlicht wird. Auch wenn dieses Betriebssystem für Rechner mit Windows 7 oder neuer als kostenloses Upgrade angeboten wird, könnte das zusammen mit dem dann bald startenden Weihnachtsgeschäft den Umsätzen wieder Auftrieb geben.

Quelle: cnet

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