Als einer der größten CPU-Hersteller und Marktführer wird Intel auch auf der International Solid-State Circuits Conference 2015 (ISSCC) anwesend sein und dort über die Chip-Entwicklung sprechen. Laut dem »Senior Fellow« Mark Bohr gibt es bei der weiteren Verkleinerung von Prozessor-Strukturen zumindest in naher Zukunft keine größeren Probleme. Die aktuell verwendeten Methoden sollen laut Bohr noch einige Jahre funktionieren. Intel geht davon aus, dass die eigenen Prozessoren bis zum Jahr 2018 auf diese Weise im 7-Nanometer-Verfahren hergestellt werden können.
Schon 2016 will Intel das 10-Nanometer-Verfahren in Angriff nehmen, dabei allerdings die Probleme vermeiden, die beim Wechsel auf 14 Nanometern aufgetreten waren. Diese hatten dazu geführt, dass die CPU-Generation »Broadwell« wegen Produktionsproblemen beinahe ein Jahr später erscheint als zuvor geplant und nun nur kurze Zeit vor der Nachfolge-Generation Skylake auf den Markt kommt. Vor allem die Ausbeute bei der Herstellung war zu schlecht und hatte dazu geführt, dass Intel die Produktion immer wieder hatte verändern müssen. Die ersten Versuche mit 10 Nanometern sind laut Bohr allerdings schon jetzt 50 Prozent erfolgreicher als noch bei 14 Nanometern, wie PC World meldet.
Aber auch wenn die nächsten Jahre alles nach dem Plan von Intel verläuft, wird es nach dem 7-Nanometer-Verfahren wesentlich komplizierter, weitere Verkleinerungen zu erreichen. Für noch kleinere Strukturen sind laut Bohr neue und teurere Verfahren notwendig, die beispielsweise spezielle Ultraviolett-Laser verwenden. Doch bis dahin hält laut Intel das auf den Unternehmensgründer Gordon Moore zurückgehende »Mooresche Gesetz« noch, laut dem sich die Transistorendichte von Prozessoren ungefähr alle 18 Monate verdoppelt.
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