Intels Wohnzimmerpläne - Settop-Box mit Videoarchiv geplant

Mit einer Settop-Box sowie einem umfangreichen Streaming-Dienst und großzügigen Aufnahme-Funktionen will Intel offenbar US-Amerikanische Wohnzimmer erobern.

Viele Hersteller sehen das Heimkino als großen Wachstumsmarkt. Nachdem Apple mit AppleTV bereits vor einiger Zeit eine TV-Box für das heimische Wohnzimmer präsentierte will nun offenbar auch CPU-Gigant Intel die Entspannungszentralen potentieller Kunden erobern. Wie Techcrunch berichtet, soll der Hersteller eine Settop-Box planen, mit der neben Kabelfernsehen auch Streaming-Anbieter wie Hulu und Netflix angezeigt werden können. Theoretisch wäre auch eine Funktion als Cloudgaming-Client denkbar.

Die Besonderheit: Der Zugriff auf die abonnierten Senderkanäle soll auch für 30 Tage rückwirkend möglich sein. So soll der Nutzer auf das gesamte Programm des Senders zugreifen können, ganz so als hätte er es in dieser Zeit aufzeichnet.

Berichte über einen TV-Dienst von Intel gibt es schon länger: So berichtete bereits im März 2012 das Wall Street Journal über einen geplanten Pay-TV-Dienst von Intel. Einem Bericht von Reuters zufolge, soll Intel sogar an einer Gesichtserkennung arbeiten, um personenbezogene Werbung anzeigen zu können. Was die Intel-Box tatsächlich an Funktionen mitbringt dürfte eventuell auf der CES 2013 (08 bis 11 Januar 2013) in Las Vegas enthüllt werden - ein Informant von Techcrunch geht davon aus, dass Intel die Box auf der Heimunterhaltungsmesse präsentieren wird.

Schwieriger als die technsche Entwicklung soll allerdings die Lizenzierung der Programme sein. Die geplante Settop-Box soll daher in den USA nur städteweise und nicht gleich national eingeführt werden. Pläne für Europa und Deutschland dürfte es angesichts der Lizenzierungsfrage vorerst nicht geben.

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