Internet - Radikale Änderung bei Webadressen

Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) plant eine radikale Änderung bei der Vergabe von Domains.

Webadressen enden bisher mit einer überschaubaren Anzahl sogenannter Top-Level-Domains wie .de für Deutschland oder .com für kommerzielle Webseiten. Die ICANN ist für die Vergabe dieser Kürzel zuständig und plant laut cnet eine radikale Änderung bei der Vergabe.

In Zukunft soll es neue, sogenannte »generic« (gewöhnliche) Top-Level-Domains (GTLD) geben, die flexibel sind. Damit wären auch Webadressen möglich, die mit beliebigen Kürzeln enden, beispielsweise .gamestar. Allerdings werden diese GTLD nicht wie bisher von Hostern oder Providern erhältlich sein, sondern müssen bei der ICANN beantragt werden.

Alleine der Antrag kostet 185.000 US-Dollar, während jedes Jahr, in der die Domain aktiv ist, weitere 25.000 Dollar kostet. Sollte eine GTLD von mehreren Interessenten beantragt werden, wird sie versteigert. Privatpersonen können sich eine eigene Domain also vorerst kaum leisten. Die ICANN geht davon aus, dass die neuen GTLD frühestens ab 2012 online gehen.

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