Die Pressestelle des Bundesfamilienministeriums hat eine neue Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach vorgelegt (PDF), nach der 91% der 1.832 Befragten Internet-Sperren begrüßen. Wie schon in der Studie von Infratest dimap ist auch hier die Fragestellung so gewählt, dass eine möglichst hohe Zustimmung erreicht wird.
"Die Bundesregierung hat sich kürzlich auf Maßnahmen gegen Kinderpornografie geeinigt, mit denen Internetanbieter verpflichtet werden, den Zugang zu kinderpornografischen Seiten zu blockieren. Wenn ein Internetnutzer auf solche Seiten kommt, wird ein großes Stoppschild angezeigt, und man kommt nicht mehr weiter. Begrüßen Sie diese Maßnahmen, oder halten Sie sie nicht für den geeigneten Weg, um Kinderpornografie zu bekämpfen?", lautet die Frage, die entgegen den Tatsachen suggeriert, dass damit der Zugriff auf diese Seiten effektiv verhindert wird.
Damit nicht genug. In Schaubildern zur Umfrage verunglimpft das Institut Allensbach Gegner der Internet-Sperren durch die Bezeichnung "Gegner von Maßnahmen gegen Kinderpornographie" und ignoriert damit deren lautstarke Forderung "Loschen statt sperren". Das "starke Internetnutzer" auch noch als "Internet-Fans" bezeichnet werden, fällt da gar nicht mehr ins Gewicht.
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