Internetkompetenz der Deutschen - Studie sieht deutlichen Rückgang

In einer Studie von Kantar TNS im Auftrag der Initiative D21 zeigt sich, dass die Internetkompetenz der Deutschen und sogar die Digitalisierung im Arbeits- und Privatleben Rückschritte macht.

Die Deutschen halten laut einer Umfrage nicht mit der Entwicklung des Internets mit. Die Deutschen halten laut einer Umfrage nicht mit der Entwicklung des Internets mit.

Zwischen März und August 2016 hatte Kantar TNS im Auftrag der Initiative D21 eine repräsentative Umfrage in Deutschland durchgeführt, deren Resultate nicht für einen Fortschritt im Bereich Internet sprechen. Laut den Forschern zeigt sich an den erhobenen Daten, dass »die Gesellschaft gerade so mit den steigenden Anforderungen der Digitalisierung« mithalten kann, es aber Rückschritte gibt.

In den Bereichen Kompetenz und Offenheit vermelden die Forscher beispielsweise einen Rückgang von fünf beziehungsweise vier Punkten auf dem erstellten Index. »Selbst Berufstätige und Bessergebildete stehen vielen neuen Anwendungen und Anforderungen mit eher niedriger bis mittlerer Digitalkompetenz gegenüber«, so die Studie.

In Deutschland sind inzwischen 79 Prozent der Bevölkerung online, doch ein wirkliches Wachstum ist nicht festzustellen, da 2015 bereits 78 Prozent online waren. Das eine Prozent neuer Internetzugänge geht laut den Forschern vor allem auf Nutzer zurück, die schon älter als 50 Jahre sind. 70-Jährige haben sogar um sechs Prozent mehr Internet-Anschlüsse als zuvor. Die meisten jungen Nutzer sind allerdings schon längst online.

Immerhin 18 Prozent der Deutschen sind weiterhin komplett offline und immerhin 26 Prozent gehen bewusst immer wieder für einige Zeit offline. Beim Grad der Digitalisierung im Arbeits- und Privatleben sehen die Forscher sogar einen leichten Rückgang von 52 auf 51 Punkte. Das ist das Stand des Jahres 2013 und außerdem weit von der theoretischen Maximalzahl 100 Punkte entfernt. Smartphones werden dagegen beliebter, statt 60 besitzen nun 66 Prozent der Deutschen eines, außerdem gehen 59 Prozent damit mobil online. Das sind fünf Prozent mehr als 2015.

Quelle: InitiativeD21

zu den Kommentaren (69)

Kommentare(65)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.