Seite 3: Interview mit Jesper Kyd

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung

2

Teil 2

3

Teil 3

4

Teil 4

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Teil 3

GameStar
Gibt es derzeit eine Art Evolution im Komponieren für Spiele?

Jesper Kyd
In den letzten Jahren hat sich das Komponieren zu einem richtig großen Geschäft entwickelt. Eine Menge Film-Komponisten kommen in die Spiele-Industrie. Und dann sind da noch die Bands, die Musik zu Spielen beisteuern. Zum einen ist das natürlich cool, weil es eine Menge Aufmerksamkeit erregt. Zum anderen glaube ich nicht, dass Film-Komponisten und Bands unbedingt wissen, wie man gute Musik für Spiele macht. Unglücklicherweise springen viele einfach nur auf den Zug auf, um sie selbst darzustellen und nicht, um wirklich etwas Gutes für Spiele zu machen.

GameStar
Was denkst du über den Vertrieb von Musik über das Internet?

Jesper Kyd
Ich finde es okay. Ich mag es aber immer noch lieber, CDs zu kaufen, kann es aber verstehen, wenn man Lieder als MP3s aus dem Netz bezieht. Und irgendwann werden auch alle Menschen für die Tracks, die sie saugen, bezahlen. Hoffentlich. Viele von uns denken aber momentan immer noch, dass alles im Internet kostenlos sein muss. Doch in Bezug auf Musik bedeutet das zwei Dinge: Es degradiert die Musik irgendwie und es schadet den Künstlern - und im Endeffekt so den Menschen, die diese Musik hören wollen. Denn ohne Bezahlung und Wertschätzung verliert jeder Musiker über Kurz oder Lang die Motivation. In den Köpfen muss sich also langsam was ändern.

GameStar
Der schwierigste Teil deines Jobs ist?

Jesper Kyd
Am kniffligsten ist es, alle Mitglieder des jeweiligen Entwicklungsstudios zufrieden zu stellen. Das ist komplett anders als beim Film, wo nur der Regisseur reinredet.