Seite 2: Interview mit Kirk Lenke von Reakktor Media - »Black Prophecy ist traditionelle Weltraumaction«

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Wirtschaft, Endgame und das Free-to-Play-Modell

GameStar Clans müssen Rohstoffe anhäufen, um ihre Stationen weiter aufzurüsten. Können Spieler diese Rohstoffe auch Handeln und wie wichtig ist generell die Wirtschaft in Black Prophecy?

Kirk Lenke: Die Wirtschaft spielt natürlich besonders für die Clans eine zentrale Rolle. Nur mit hohem Materialeinsatz lässt sich die eigene Raumstation ausbauen. Generell wird es aber auch möglich sein, Güter mit anderen Spielern zu handeln. Wir achten aber darauf, dass die Spieler nur an große Ressourcenmengen gelangen, wenn sie dafür auch einen entsprechenden Einsatz erbringen, also etwa mit ihrem Clan eine Ressourcenstation einnehmen. Einzelspieler benötigen darüber hinaus Ressourcen, um Items zu modifizieren oder zu craften.

GameStarWelchen Endgame-Content plant ihr für Black Prophecy und wird dieser schon in der Release-Version vorhanden sein?

Kirk Lenke: Das Endgame wird definitiv vom PvP-Kampf dominiert. In dieser Phase des Spiels wird es insbesondere im Clan-PvP heiß hergehen, da Clanstationen nur durch besondere Siegesprämien aus Clan-PvP-Gefechten aufgewertet werden können. Natürlich wird es auch weiterhin regulären PvE-Content geben. Zudem planen wir, Black Prophecy nach und nach zu erweitern, wobei wir auch gezielt auf die Wünsche und Bedürfnisse der Spieler hin entwickeln werden.

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GameStarIhr wollt Black Prophecy als ein Free-to-Play-MMO über Micro-Payments finanzieren. Wieso habt ihr euch gerade für dieses Bezahlmodell entschieden?

Kirk Lenke: Von diesem Modell profitieren beide Seiten, sowohl die Spieler als auch wir als Entwickler. Es erlaubt uns eine große Flexibilität, so dass wir neue Spielinhalte schnell und unkompliziert integrieren können. Jeder kann frei entscheiden, wann und wie lange er spielen möchte -- ganz ohne daran denken zu müssen, dass man am nächsten Monatsanfang wieder seine 15 Euro Abonnementgebühr entrichten muss. Bereits zu Beginn der Entwicklung von Black Prophecy haben wir die technischen Voraussetzungen für Free-to-Play gelegt und mit gamigo nun letztendlich den idealen Partner für dieses Zahlungsmodell gefunden.

GameStarKönnen die Spieler nur optische Verbesserungen mithilfe von Micro-Payments erwerben oder wirken sich manche Dinge auch auf das Gameplay aus?

Kirk Lenke: Das Prinzip hinter dem Micro-Payment-Modell ist »Time vs. Money«. Das bedeutet, dass die Spieler theoretisch alles im Spiel erreichen können, ohne auch nur einen Cent ausgegeben zu haben. Natürlich dauert dies seine Zeit, was aber durch den Kauf von Spielgegenständen beschleunigt werden kann. Wir denken aber auch über kosmetische Items nach, mit denen die Spieler etwa ihr Schiff optisch aufpeppen dürfen. Es wird also nicht möglich sein, durch den Kauf von Gegenständen anderen Spielern gegenüber einen Vorteil zu erlangen.

GameStarPlant ihr einen öffentlichen Betatest für Black Prophecy und falls ja, wann wird dieser starten?

Kirk Lenke: Eine offene Betatestphase ist definitiv geplant. Wann und in welchem Umfang diese ablaufen wird, können wir zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht sagen.

GameStar Dein persönliche Prognose: Wie wird sich der MMO-Markt in den nächsten fünf Jahren verändern?

Kirk Lenke: Das Free-to-Play-Feld wird sicherlich noch größer werden, immer weniger Titel werden auf eine monatliche Gebühr zurückgreifen. Allerdings müssen die Entwickler vorsichtig sein, die Spieler nicht mit zu vielen Optionen und unterschiedlichen Modellen zu verwirren. Wie wir auch an den Diskussionen in unserer Community sehen können, wollen die Spieler Transparenz, was die Transaktionen und die damit zusammenhängenden Features angeht.

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Wir betreten mit Black Prophecy wieder einmal Neuland, so wie wir es damals auch mit Neocron getan haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass weitere Free-to-Play-Titel kommen werden, die auch gut und gerne als Boxed-Version im AAA-Segment hätten landen können. Eine wirkliche Veränderung in der Art der Spiele und eine Erweiterung des Spielerfelds würde aber nur der Sprung auf die großen Konsolen bringen, die immer noch kein echtes MMO-Portfolio vorzuweisen haben. Und das, obwohl sie sonst im Spielesektor viel dominanter sind als der PC. Bei den MMOGs sehe ich den PC weiterhin klar im Vorteil.

GameStar Kirk, vielen Dank für das Interview!

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