Der neue Kriegsnebel
In allen Spielabschnitten gibt es zudem eine wichtige Änderung zum Original. Damals gab’s eine Art unsichtbaren Kriegsnebel: Wir haben zwar gleich bei Betreten das gesamte Gebiet einsehen können (außer in Häuser hinein). Feinde hingegen mussten wir erst suchen (oder sie uns). Jetzt im Remake sehen wir beides sofort: Gelände und alle Gegner. In Gebäude können wir zwar auch erst gucken, wenn ein Söldner durch Tür oder Fenster schaut, aber auch die innen verborgenen Verteidiger werden auf der Minikarte rot markiert. Ob die jetzt gerade Däumchen drehen oder mit selbigen ihren Revolverhahn spannen, das wissen wir allerdings nicht.
Auch hier waren wir sehr skeptisch, schließlich nimmt es schon Spannung raus, wenn wir wissen, wo welcher Gegner steckt. Im Gegenzug entfällt allerdings die nervige Sucherei von 1999, wenn wir viertelstundenlang einen letzten Soldaten suchen mussten, der unseren Angriff in irgendeiner Kartenecke verpennt hat. Stattdessen haben wir kaum Leerlauf erlebt, da es immer schnurstracks zum nächsten Gegner ging. Und: Selbst wenn wir wissen, wo der Feind steckt - erledigen müssen wir ihn trotzdem noch.
Waffenarsenal ohne MacGyver-Effekt
Das ist anfangs noch recht einfach. In Drassen und Umgebung rennen tatsächlich auch mal Karohemd-Träger mit einer Holzfäller-Axt auf uns zu, sodass wir beim ersten Mal vor Grinsen fast zu schießen vergaßen. Doch es wird heftiger, glauben Sie uns. Denn das Waffenarsenal liegt bei derzeit über 60 Varianten, vom Kampfmesser über den legendären .38er Polizei-Revolver von Smith&Wesson bis hin zu Maschinenpistolen, Sturm- und Maschinengewehren. Sogar drei Raketenwerfer gibt’s, zwei davon als Gewehrvariante. Dazu kommen diverse Granatentypen, Schalldämpfer, Zielfernrohre, Visiertypen.
Die ulkigen Gimmicks aus dem Original sind allerdings (noch?) nicht drin: Damals konnten wir zum Beispiel Murmeln auf den Boden kullern, um anrückende Gegner erst flach-, dann umzulegen. Oder Konservendosen mit einer Schnur verbändeln und als Alarmanlage an Türen hängen. Oder, und jetzt kommt echt der Mac Guyver durch: Aus einer Röntgenröhre, Kaugummi, Kupferdraht, Batterien und einem »Lame Boy« wird ein… Mini-Radar. Vermutlich haben die Sirtechs damals begeistert die MacGyver-Wiederholungen studiert.
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