Nach dem Kampf ist vor dem Kampf
Dass die KI-Eumel dennoch nicht leicht zu knacken sind, liegt an ihrer Überzahl und teils guter Ausrüstung. Immer wieder erleben wir dann doch die klassischen Jagged-Schreckmomente, wenn in unserem Rücken doch noch ein übersehener Gegner auftaucht. Meistens dann, wenn wir nach drei schusslosen Runden unvorsichtig werden und deckungslos vorrennen statt von Stellung zu Stellung zu vorzurücken. Denn auch wenn das Browserspiel rundenbasiert ist: Es gibt Extra-Erfahrungspunkte, Geld oder Reputation, wenn wir beispielsweise eine Mission innerhalb einer bestimmten Rundenzahl schaffen.
Zwischen den Gefechten heilen wir unsere Söldner und ihre Ausrüstung. Dafür gibt’s Feldkrankenhaus und eine Werkstatt, die wir zudem mehrfach ausbauen können. Um einen angeschlagenen Recken wieder auf Vordermann zu bringen, können wir erbeutete oder gekaufte Pflaster oder Spritzen einsetzen – je geschickter wir die »Zutaten« zusammenstellen, desto höher die Erfolgswahrscheinlichkeit und wiedergewonnene Hitpoint-Menge.
Bei Waffen und Rüstung funktioniert das ähnlich, nur eben mit Schmierfett oder Nadel und Faden. Auf Kaugummi (!) hilft – coole Waffenbasteleien wie bei Jagged Alliance 2 gibt’s aber nicht; damals konnten wir ja aus Rohren Laufverlängerungen basteln, aus einem alten »Lameboy«, Batterien und Kleinkram sogar einen Miniradar à la Alien. Außerdem machen Reparaturen von Standardausrüstung auch kaum Sinn, meistens ist es billiger, das beschädigte Teil zu verticken und gleich ein neues zu holen.
Play-to-Win?
Jagged Alliance Online motiviert bei weitem nicht wie seine großen Vorbilder, doch der Mix aus Rundengefechten, Söldner- und Basisverbessern sowie immer besserer Ausrüstung macht durchaus Laune. Engagierte Spieler dürfen mit Reputationsstufe 18 zudem in PvP-Gefechte ziehen. Bis dahin müssen Sie aber rund 20 bis 30 Missionen gegen die dösigen KI-Gegner bestreiten, diese Einsätze dauern in der Regel zwischen zehn und 30 Minuten.
Allerdings können Sie bei den PvP-Schießereien auch auf Mitspieler treffen, die sich ihre Ausrüstung gegen harte Euro gekauft haben! Und da wird’s recht schnell happig: Ausrüstungspakete für eine Klasse kosten, je nach gekaufter Goldsumme, zwischen 3,40 und 4,91 Euro. Dafür gibt’s dann 400 Schuss Munition sowie Kopfschutz plus Waffe auf Stufe »selten«, die deutlich besser sind als die Varianten »normal« oder gar »Müll«. Einzelne Waffen bekommen Sie für etwas mehr als die Hälfte.
Solche Luxus-Items finden Sie allerdings auch mal als Beute oder Missionsbelohnung, dann aber wirklich selten – in unserem Inventar sammelten sich als Beute schnell sechs »dicke Parkas« und tonnenweise Munition unterschiedlichster Kaliber an, aber nur eine einzige gescheite Panzerweste.
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