Auf der Jagd
Unseren ersten Auftritt bekommen wir in den Menüs einer Raumstation: Wir sollen eine Flotte von sechs Piraten-Raumschiffen vernichten. Eine effektvolle Startsequenz zündet den Nachbrenner unseres Jägers und katapultiert uns ins All. Wer Freelancer gespielt hat, kommt auch mit Jumpgate Evolution sofort zu recht ? mit der Tastatur steuern wir das Schiff, die Maus bewegt das Fadenkreuz unserer Laser. Alternativ hätten wir aber auch einen klassischen Joystick verwenden können. Praktische Navigationspfeile führen uns direkt zum Feind. Die Piraten greifen dabei nicht stumpf frontal an, sondern teilen sich auf, um uns von den Flanken und von hinten anzugreifen ? toll! Trotz der cleveren KI haben wir unsere Feinde schnell zu Altmetall verarbeitet und freuen uns wie in einem Online-Rollenspiel über die Beute: Gegner hinterlassen Gegenstände, Waffen, Schildgeneratoren oder seltene Erze.
Zurück in der Raumstation kassieren wir unser wohlverdientes Kopfgeld; die gefundenen Waffen basteln wir per Drag & Drop an unser Schiff. Auf zur nächsten Aufgabe! Wir sollen ein Wurmloch untersuchen und treffen unterwegs natürlich wieder auf hinterhältiges Piratenpack. Die Entwickler wollen versuchen, langweilige Sammel- Quests auf ein Minimum zu reduzieren. Hermann Peterscheck verspricht sogar, dass spätere Missionen dynamisch sind. Wird etwa eine Raumstation in Ihrer Nähe von einer KI-Flotte angegriffen, bekommen Sie einen Hilferuf, den Sie annehmen oder ablehnen können. So sind die Spieler immer direkt am Geschehen beteiligt.
Für alle Spieler
Einfach fliegen, einfach schießen, einfach Spaß haben: Schon nach wenigen Minuten steuern wir unser Schiff wie Luke Skywalker persönlich. Die einzigen Tasten, die wir von Zeit zu Zeit noch benötigen, sind die für den Turbo, die Raketen und die Einsammelfunktion. Warum so simpel? Hermann Peterscheck erläutert: »Das ist die eine Hälfte unseres Zugänglichkeits-Mantras. Nicht jeder will unser Spiel spielen, aber jeder sollte es spielen können. Ich finde nicht, dass es einen Konflikt zwischen guter Zugänglichkeit und echter Herausforderung gibt.« Eine gewagte These, schließlich lebt der Hauptkonkurrent Eve Online in erster Linie von seiner spielerischen Freiheit und Komplexität. Hermann Peterscheck relativiert: »Ich glaube, dass ein Online-Spiel einer breiten Masse Spaß machen kann und trotzdem am Ende auch Profis zufrieden stellt. Wir fangen mit einer netten, niedrigen Lernkurve an ? das harte Zeug kommt später!«
So sollen Spieler in hohen Levelbereichen ganze Flotten gründen dürfen, um gemeinsam riesige Kreuzer und Raumstationen zu Weltraumschrott zu verarbeiten. Dabei nimmt jeder Pilot eine spezielle Rolle ein. Besitzer von flinken Schiffen stürzen sich aus nächster Nähe auf die Schildgeneratoren, schwerfällige, aber feuerkräftige Bomber nehmen währenddessen aus der Distanz die Verteidigungsanlagen aufs Korn. Das soll ebenso viel Teamplay erfordern wie größere Raids in klassischen Online-Rollenspielen.
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