Update 01.03.2018:
Inzwischen ist ein erster Test mit dem Core i7 8809G samt Vega-Grafikeinheit auf der koreanischen Webseite Playwares.com erschienen (via Computerbase). Genauer gesagt handelt es sich bei dem Testgerät um den kompakten Mini-PC Intel NUC 8i7HVK, der etwa 1.000 US-Dollar kostet und demnächst auch in Deutschland verfügbar sein soll.
Die Vega-GPU liegt laut den Testergebnissen über dem Niveau der Einsteiger-Grafikkarte Geforce GTX 1050 Ti, die derzeit noch nicht allzu stark von den steigenden Preisen betroffen ist und ab etwa 180 Euro zu haben ist.
Im Vergleich zu der Desktop-Variante Radeon RX Vega 56 kommt das Modell mit der Bezeichnung »Vega M GH« auf 24 statt 56 Compute-Units, während die deutlich stärker beschnittenen Vega-GPUs, die in den neuen Ryzen-APUs Ryzen 5 2400G und Ryzen 3 2200G integriert sind, statt einen eigenen Chip darzustellen, maximal 11 Compute-Units besitzen. Außerdem verfügt Vega M GH über 4,0 GByte HBM2-Speicher, während die Ryzen-APUs auf den Systemspeicher zurückgreifen müssen.
Bei der CPU des Intel NUCs handelt es sich um einen Vierkern-Prozessor mit virtueller Kernverdoppelung auf Kaby-Lake-Basis (Core i 7000), die bis zu 4,2 GHz per Turbo-Takt erreicht. Laut den Testergebnissen wird sie unter Last sehr heiß, was für ein kompaktes Gerät wie einen NUC nicht unbedingt ungewöhnlich ist.
Die Vega-GPU bleibt gleichzeitig kühler, allerdings dürfte die Frage der Temperaturen und der entsprechenden Kühllösung generell ein wichtiger Knackpunkt für Geräte mit dem Core i7 8809G werden – insbesondere im Falle von flachen Notebooks mit noch weniger Platz für große Lüfter oder viele Heatpipes.
Auch der Preis ist natürlich entscheidend. Notebooks mit Nvidias mobiler Variante der GTX 1050 Ti gibt es aktuell ab ungefähr 900 Euro. Modelle mit dem Core i7 8809G erwarten wir für das zweite Quartal 2018, je nach Gerät dürften vermutlich ähnliche oder etwas höhere Kosten dafür anfallen.
Ursprüngliche Nachricht vom 10.01.2018:
Erst vor wenigen Tagen haben wir über die ersten, von Intel versehentlich veröffentlichten Details zur Kombination einer Kaby-Lake-CPU und einer Vega-GPU berichtet – mittlerweile hat Intel die Kaby Lake G getauften Modelle offiziell auf der CES 2018 vorgestellt. Demnach liegt der neue Intel Core i7 8809G in Sachen Performance vor einer Geforce GTX 1060 Max-Q (niedriger getaktete Version für Mobilgeräte).
i7 8809G besser als Geforce GTX 1060 Max-Q mit i7 7700HQ
Wie ComputerBase berichtet, hat Intel im Rahmen einer Präsentation auf der CES diverse Details zu den Kaby-Lake-G-Varianten bekannt gegeben. Das Topmodell i7 8809G verfügt über vier Kerne inklusive Hyperthreading und besitzt eine Vega M GH Grafikeinheit mit 4,0 GByte HBM2-Speicher und 24 Compute Units.
Insgesamt plant Intel fünf Modelle mit Vega-Grafikeinheit, drei davon mit einer Radeon RX Vega M GL (65 Watt TDP, 20 Compute Units und etwas gesenktem Takt) und zwei mit einer RX Vega M GH (100 Watt TDP, 24 CUs und höheren Taktraten) zu veröffentlichen.
Intels Präsentation beinhaltet außerdem mehrere Tabellen, die über die Performance beider Chips im Vergleich zu einem System aus i7 8550U und Geforce GTX 1050 (Vega M GL) beziehungsweise aus i7 7700HQ mit Geforce GTX 1060 Max-Q (Vega M GH) Auskunft geben.
Der i7 8809G mit Vega M GL soll das Vergleichssystem dabei um das 1,1 bis 1,4-fache übertreffen, die Kombination des Intel-Prozessors mit Vega M GH bringt es auf die 1,07- bis 1,13-fache FPS-Leistung. Für die Benchmark-Tests kamen 3DMark11, Hitman, Deus Ex: Mankind Divided und Total War: Warhammer zum Einsatz.
Erste Notebooks von Hewlett Packard und Dell mit Kaby-Lake-G-Prozessoren sollen Ende des ersten Quartals 2018 in den Handel kommen - bis dahin werden sich voraussichtlich auch spezifischere Aussagen zur Gesamtleistung der CPU/GPU-Kombinationen aus Intel- und AMD-Hardware treffen lassen.
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