Kampf ums Überleben

Eine beispiellose Pleite-Welle verwüstet die deutsche Entwickler-Szene. Wir haben mit Betroffenen gesprochen, um Gründe für und Wege aus der Misere zu finden.

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Kampf ums Überleben Kampf ums Überleben

Die deutsche Entwickler-Szene steckt in ihrer bisher schwersten Krise. Eine lange, traurige Liste ist der Beweis: Ascaron, Blackstar, Trinode, Funatics, Terratools, Innonics, Phenomedia, Westka - alles Spielefirmen, die im Verlauf der letzten beiden Jahre Zahlungsunfähigkeit anmelden mussten und sich nur teilweise retten konnten. Dutzende Programmierer, Grafiker, Designer und Producer verloren ihren Job. Wir haben mit den Managern der betroffenen Firmen über Gründe und Lösungsmöglichkeiten gesprochen.

Brutale Einschnitte

Y-Project: Das letzte Überbleibsel von Westka ist halb fertig und soll im Sommer bei einem neuen Publisher erscheinen. Y-Project: Das letzte Überbleibsel von Westka ist halb fertig und soll im Sommer bei einem neuen Publisher erscheinen.

Sowohl Westka als auch Ascaron zählen zu den von der Insolvenz betroffenen Unternehmen. Doch während Westka nicht mehr existiert, bringt Ascaron mit Anstoss 4 ein neues Spiel in die Läden. Die Erklärung: Eine insolvente Firma ist noch lange nicht pleite, sondern »nur« vorübergehend zahlungsunfähig; Produktionskosten und laufende Aufwendungen können nicht mehr beglichen werden. Stimmen jedoch alle Gläubiger einem Sanierungskonzept zu, muss der vom Amtsgericht eingesetzte Insolvenzverwalter die Firma nicht zerschlagen, und der Geschäftsbetrieb kann weitergehen. Selbst wenn die Rettung wie bei Ascaron oder Phenomedia gelingt, bedeutet das trotzdem meist tief greifende personelle Einschnitte. So durften bei den Moorhuhn-Machern Phenomedia von 90 Mitarbeitern gerade mal 34 ihren Arbeitsplatz behalten. »Das ist brutal«, bestätigt Tom Putzki, Unternehmenssprecher von Phenomedia, »denn in der aktuellen Branchensituation ist es für Betroffene alles andere als leicht, einen neuen Job zu finden.«

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