Kane & Lynch - Entwickler IO hat Rechte an eigener Marke verloren

Für IO Interactive verlief die Trennung von Square Enix nicht komplett schadenfrei. Sie behielten zwar die Rechte an Hitman, mussten jedoch Kane & Lynch an die Japaner abgeben.

Kane & Lynch blieb nach der Scheidung zwischen IO Interactive und Square Enix beim japanischen Publisher. Kane & Lynch blieb nach der Scheidung zwischen IO Interactive und Square Enix beim japanischen Publisher.

Die Marke Kane & Lynch gehört nicht mehr IO Interactive. In einem Interview mit der Seite gamesindustry.biz sprach Hakan Abrak, der CEO von IO, über die Monate vor und nach der Trennung vom Publisher Square Enix. So konnten sich die dänischen Entwickler die Rechte an Hitman und Freedom Fighters sichern, gleichzeitig mussten sie aber Kane & Lynch und Mini Ninjas an Square abtreten.

Im Interview erzählt Abrak über die schwierigen ersten Verhandlungen mit dem Publisher, nachdem dieser beschlossen hat, sich von IO zu trennen. Acht Jahre waren sie zuvor Teil des Square Enix-Unternehmens gewesen, nachdem Eidos aufgekauft wurde.

Square suchte nach potenziellen Käufern, fand aber scheinbare keine zufriedenstellende Lösung. Nach Wochen ohne Updates beschloss IO durch einen Manager-Buy-Out die Mehrheit des Unternehmenskapitals zu erwerben und sich frei zu kaufen. Dabei blieben die Marken Kane & Lynch und Mini Ninjas beim Publisher.

Mehr Freiheiten

Mittlerweile sei man mit der Entscheidung zufrieden und freue sich über die neugewonnenen Freiheiten, erzählt Abrak:

"Wir müssen frei sein, um mit unseren Fans und der Community direkt zusammenzuarbeiten; und die freie Wahl haben grundlegende Entscheidungen für das Studio und unsere Spiele in unseren eigenen Hallen zu treffen."

Eine solche Entscheidung war zum Beispiel, die Hitman: Game of the Year Edition auf den Markt zu bringen. IO publisht die GotY-Edition selbst und muss keinen Cent der Einnahmen an Square Enix abgeben. Somit geht jeder verdiente Dollar direkt in das nächste Hitman-Spiel und darüber hinaus, erklärt der CEO. Die Hitman: GotY Edition vereint jedes Level der ersten Staffel und bietet zusätzlichen Storycontent, mehr Items, Waffen und einige Verbesserungen am Spieldesign wie auch an der Optik.

Außerdem sei die »Digital-First«-Strategie für die erste Hitman-Season ein Erfolg gewesen. Daher wird voraussichtlich auch in der Nachfolgerstaffel ähnlich vorgegangen. IO veröffentlichte damals die einzelnen Episoden der ersten Staffel zuerst online und bot wöchentlich neue Herausforderungen an.

Hitman bei Square Enix unerwünscht - Video: Was ist daran bitte gut? Video starten 7:28 Hitman bei Square Enix unerwünscht - Video: Was ist daran bitte gut?

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