Seite 5: Kantenglättung Anti-Aliasing erklärt - Guide: Wie funktionieren MSAA, TXAA und Co.?

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Unterschiedliche Ansätze

2

MSAA & SSAA

3

Downsampling: DSR (Nvidia) & VSR (AMD)

4

CSAA (Nvidia) & EQAA (AMD)
FXAA (Nvidia) & MLAA (AMD)

5

SMAA
TXAA (Nvidia)

6

MFAA (Nvidia)
TAA

7

Fazit

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SMAA

Bei SMAA (Enhanced Subpixel Morphologi­cal Anti Aliasing) handelt es sich um ein Open-Source-Projekt auf Basis von AMDs Post-Processing-Methode MLAA. Das Ziel von SMAA besteht darin, die gleiche oder bessere Bildqualität wie MLAA und FXAA bei identisch geringem Leistungsverlust zu erzielen, dabei aber die Bildschärfe auf dem Niveau von MSAA zu halten. Um dies zu er­reichen, wird die Erkennung der zu glätten­den Kanten mit ähnlichen Strategien wie beim Mutli- und Supersampling vorgenom­men, allerdings anhand des bereits fertig gerenderten Bildes, was für den geringen Leistungsverlust sorgt.

Da SMAA nur selten in Spielen als Option zur Verfügung steht und sich als Open-Source-Projekt auch nicht in den Treiber­menüs findet, müssen Sie zum Aktivieren oft auf Tools wie »injectSMAA« (nur bei 32-Bit-Anwendungen) oder »SweetFX« zurückgreifen. Das ist aber vergleichsweise unkompliziert und lohnt sich, da SMAA kaum Leistung benötigt und fast so gut wie 4xMSAA aus­sieht. In Assassin's Creed 4: Black Flag be­trägt der Performance-Verlust mit SMAA zwischen vier und acht Prozent, beim nur etwas besser aussehenden 4xMSAA sind es dagegen fast vierzig Prozent.

Insgesamt ist SMAA damit ein guter Kompromiss aus Bildqualität und Leistung und aus unserer Sicht AMDs MLAA und Nvidias FXAA vorzu­ziehen. Beachten Sie allerdings, dass der SMAA-Eingriff ins Bild über Tools wie Sweet­FX in Multiplayer-Titeln teils fälschlicher­weise als Cheat erkannt wird.

TXAA (Nvidia)

Nvidias TXAA (Temporal Approximate Anti-Aliasing) verfolgt vor allem ein Ziel: Das Flimmern von nicht geglätteten Kanten in Bewegung soll minimiert werden. Um dies zu erreichen, kombiniert Nvidia Multisamp­ling- und Post-Processing-Methoden unter Berücksichtigung von zuvor bereits geren­derten Bildern. TXAA ist nur auf Nvidia-Kar­ten ab der GTX-600-Generation verfügbar und kann nur dann aktiviert wer­den, wenn es vom jeweiligen Spiel unter­stützt wird und sich eine entsprechende Option im Grafikmenü findet.

Das ist immer noch vergleichsweise selten der Fall, obwohl das mit der Kepler-Generation 2012 vorgestellte TXAA inzwischen seit Jahren verfügbar ist. Eine mögliche Erklärung: Während TXAA Kanten zwar tatsächlich zuverlässig glättet und störendes Flimmern in Bewegung deutlich reduziert, wird das Bild gleichzeitig ähnlich wie bei MLAA oder FXAA recht unscharf, zudem benötigt die Technik ähnlich viel Leistung wie klassisches Multisampling.