Kaufverhalten - Umfrage-Ergebnisse: So kaufen die GameStar-Leser

Wir wollten in der Umfrage zum Thema Kaufverhalten herausfinden, wo und wie die GameStar-Leser für Spiele-Nachschub sorgen und was sie im Schnitt dafür ausgeben. Hier die Ergebnisse.

Etwa 60 Prozent der Befragten gaben an, ihre Spiele nur oder häufig über offizielle Download-Portale zu beziehen. Damit liegen Steam, Uplay, Origin und Co. als Bezugsquellen vorn. Weniger als vier Prozent kaufen niemals über solche offiziellen Stores.

Key-Reseller sind zwar ebenfalls beliebt, spalten aber die Community: Über 40 Prozent kaufen ausschließlich oder häufig bei G2A, Kinguin und Konsorten ein, 24 Prozent lehnen aber das Einkaufen von Spiele-Codes aus zweiter Hand komplett ab. Offizielle Key-Händler kommen da allerdings noch schlechter weg - hier kaufen 48 Prozent der befragten niemals ein.

Steam, Uplay & Co. sind die Spitzenreiter beim Spielekauf. Steam, Uplay & Co. sind die Spitzenreiter beim Spielekauf.

Und wer will die Spielepackung samt Disc heutzutage noch in der Hand halten? Der Versandhandel ist für die meisten Spieler zumindest eher eine Gelegenheitslösung. 58 Prozent der Umfrageteilnehmer kaufen ab und zu oder nur selten bei Amazon und anderen Versandhäusern ein.

Noch deutlich weiter abgeschlagen ist der Einzelhandel: Nur 23 Prozent gehen gerne in Geschäfte wie GameStop, Mediamarkt oder Saturn, um sich das Spiel der Wahl aus dem Regal zu nehmen.

Gekauft werden meistens ein bis zwei Spiele im Monat oder weniger. Nur gute zehn Prozent kaufen drei bis vier Spiele pro Monat und noch mehr ist nur für die allerwenigsten drin.

Spiele pro Monat Mit zwei neuen Titeln pro Monat sind die meisten Spieler gut bedient.

Ausgaben pro Monat Indie-Spiele, Sales, Bundles: Man muss nicht immer 50 Euro pro Titel ausgeben.

Die wenigsten davon sind allerdings Vollpreisspiele für 50 Euro, denn im Schnitt geben die meisten Umfrageteilnehmer nur zwischen zehn und 30 Euro pro Monat für Spiele aus - hier wird also höchstwahrscheinlich gerne bei Steam-Sales oder am Grabbeltisch zugegriffen. Die 100-Euro-Grenze überschreiten monatlich nur drei Prozent der GameStar-Leser, wenn es um den Spielekauf geht.

Bei den digitalen Clients und Plattform liegt erneut Steam mit unglaublichen 96 Prozent der Nutzerstimmen ganz weit vorn und lässt die Konkurrenz weit hinter sich. EAs eigener Spieledienst Origin, der z.B. für Battlefield 1 oder Titanfall 2 zwingend benötigt wird, belegt mit 55 Prozent der zweiten Platz.

Dahinter folgen Uplay von Ubisoft und Blizzards Spieledienst Battle.net, der seinen Namen bald ablegen soll. Auch der beliebte weil DRM-freie Online-Store GOG.com hat mittlerweile einen eigenen Client ins Rennen geschickt und kommt mit GOG Glaxy immerhin auf solide auf 26,5 Prozent bei unserer Umfrage.

Weiter Dienste wie My.com oder der Epic Games Client sind deutlich abgeschlagen im einstelligen Prozentbereich - häufigster im Freitextfeld (unter »Andre«) genannter Dienst ist übrigens Sonys PSN.

Bei der Frage nach Disc oder Download zeigt sich, warum der klassische Retail-Handel von Key-Sellern und Download-Stores in unserer Eingangsfrage so sehr ausgestochen wurde: Etwas mehr als 72 Prozent der Spieler bevorzugt die Installation von Spielen via Download - Schachteln, die ohnehin nur im Regal verstauben, und Booklets sind out.

Nur noch ein Viertel der Befragten legen Wert auf Handfestes und kaufen nach Möglichkeit DVDs oder Blu-rays - vielleicht auch, weil die Netzabdeckung nach wie vor nicht überall in Deutschland akzeptable Download-Raten erlaubt. Und wer wartet schon gerne einen ganzen Tag oder länger, um endlich mit dem neuen Spiel loszulegen?

Wenn's ans Bezahlen geht, sind sich die GameStar-Leser einig: Das beliebteste Mittel ist mit großem Abstand Paypal. Die Vorteile liegen auf der Hand: Große Verbreitung und sichere Abwicklung machen Paypal bequem und schnell. Fast 70 Prozent verlassen dich deshalb auf diese Zahlungsmethode beim Spielekauf.

Jeweils fast gleichauf sind Überweisung/Lastschrift, Barzahlung und Kreditkarte. Auf Guthaben-Karten oder digitales Guthaben wie Steam-Wallet oder Paysafecard setzen aber lediglich 15 Prozent der Befragten.

Bevor bezahlt wird, muss das Spiel aber erstmal erschienen sein. Oder? Das Thema Vorbestellungen spaltet die Community und ist oft der Auslöser hitziger Debatten. Die Mehrheit von 40 Prozent unserer Leser bestellt zwar vor - aber nur in absoluten Ausnahmefällen. Ein Preorder-Bonus, den man unbedingt haben muss oder ein Ausnahme-Titel, den man absolut nicht mehr erwarten kann verleitet also auch Vorbestellungs-Verweigerer hin und wieder.

Ein Drittel der Spieler bestellt gerne vor, wenn das Spiel sie bereits in der Vorberichterstattung, durch Trailer, Bilder oder gute Erfahrungen mit dem Entwicklerstudio voll überzeugen kann. Dagegen bestellen 21 Prozent aus Prinzip niemals vor - egal welchen Eindruck ein Titel vorab macht. Generell häufige Vorbestellungen ins Blaue hinein tätigen aber nur die allerwenigsten, auch wenn diverse Vorbesteller-Extras wie Skins, Ingame-Währung oder Vorabzugang winken.

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