Kickstarter.com - Obsidian-Chef beschuldigt Publisher des versuchten »Missbrauchs«

Der CEO von Obsidian Entertainment, Feargus Urquhart, warnt die Förderer von Kickstarter-Projekten vor dem Missbrauch der Crowd-Funding-Plattform durch große Spielepublisher.

Angeblich wollen große Spiele-Publisher Kickstarter nutzen um sich Entwicklungskosten zu sparen. Angeblich wollen große Spiele-Publisher Kickstarter nutzen um sich Entwicklungskosten zu sparen.

Auf der Kickstarter-Seite des Spieleprojekts »Project Eternity« hat der Geschäftsführer des Entwicklers Obsidian Entertainment die Nutzer ausdrücklich gewarnt: Große Spielepublisher seien in der Vergangenheit an sein Entwickler-Studio herangetreten, um über sein Unternehmen ihre Projekte durch die Crowd-Funding-Plattform finanzieren zu lassen.

»Wir wurden in den vergangenen Monaten tatsächlich von mehreren Publishern kontaktiert, die uns benutzen wollten um ein Kickstarter-Projekt zu machen. Ich sagte zu ihnen „ Also, ihr wollt von uns, dass wir unseren Namen benutzen um ein Kickstarter-Projekt zu machen, dann bekommen wir das Kickstarter-Geld um das Spiel zu machen und ihr bringt es raus. Wir dürfen aber die Marke dann nicht behalten, die wir erschaffen und bekommen auch nur einen Teil des Gewinns.“ Sie sagten „Ja“. «

Die Crowd-Funding-Plattform Kickstarter soll es Personen oder Unternehmen ermöglichen Geld für kreative Projekte zu sammeln, die sonst nicht umgesetzt werden könnten. Wird ein Projekt erfolgreich finanziert, umgesetzt und später verkauft, erhalten Investoren allerdings keine Gewinnbeteiligung.

Durch das von Feargus Urquhart beschriebene Vorgehen könnten sich Spiele-Publisher daher die Entwicklungskosten eines Titels komplett sparen. Ihnen würden lediglich vergleichsweise geringe Kosten, etwa für Vertrieb und Marketing, anfallen. Dadurch würde insgesamt die Gewinnspanne für die Publisher enorm steigen.

Obsidian Entertainment selbst arbeitet momentan am Rollenspiel Project Eternity, das bereits erfolgreich durch Kickstarter-Nutzer finanziert wurde.

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