Die Quests
Diese Quests laufen zwar unspektakulär in Textfenstern ab, sind aber trotzdem richtig spannend. Denn neben Belohnungen, zu uns stoßenden Tafelrundenrittern oder Kampfvorteilen (weil wir zum Beispiel Feindtruppen zum Überlaufen bewegen oder in einem Hinterhalt vor der Schlacht dezimieren) wirken sich unsere Taten auf unsere Gesinnung aus.
Wenn wir hungrigen Bauern mit Nahrung helfen (neben Gold eine der beiden Ressourcen im Spiel), steigt unsere »gerechte« Gesinnung. Ignorieren wir die Darbenden oder bedrohen sie gar, wandert unsere Ausrichtung gen Tyrannei. Zwei weitere gegensätzliche Gesinnungen sind »christlich« und »alte Religion«, quasi der keltische Mystizismus. Auch hier wirkt sich unser Handeln aus: So haben wir in einer Hauptquest den Auftrag, uns endlich eine richtige Burg zu besorgen. Zwei Immobilien sind im Angebot, nämlich die Festung London und das gute, alte Camelot. Wenn wir uns für die Themsemetropole entscheiden, grummeln die keltischen Landesfürsten, erobern wir hingegen Camelot, sind die neumodischen Christen sauer.
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Die Religionen
Je stärker wir zu einer Kombination wie »guter Christ« oder »tyrannischer Kelte« tendieren, desto ächtigere Vor- und Nachteile bekommen wir. Böse Mystiker dürfen dann beispielsweise Kristallsplitter-Regenzauber erlernen, gute Herrscher pauken Heilsprüche oder den »Nebel von Avalon«, der feindlichen Bogenschützen kurzzeitig die Sicht nimmt. Auch die verfügbaren Truppentypen wechseln je nach Gesinnung, vom furchtlosen Gralsritter bis zum »Unseelie«-Bogenschützen mit magischen Todespfeilen. Prima: Auf einem Achsensystem mit den vier Gesinnungsausrichtungen sehen wir anhand eines Markers genau, wo wir gerade stehen und welche Boni als nächstes winken. Das motiviert ungemein, noch schnell was Böses anzustellen, um den nächsten Zauber zu lernen. Außerdem gibt’s für jede Gesinnung passende Artefakte wie die Gesegnete Brustplatte, die nur christlichen Besitzern Vorteile bringt. Ketzer können das Teil eigentlich gleich wegwerfen.
Die Kämpfe
Die Echtzeit-Schlachten spielen sich wie eine Mischung aus Total War und Battlefield. Strategische Flaggenpunkte auf den 3D-Karten bringen ihren Besitzern Moralboni; je mehr Punkte wir halten, desto schneller sinkt die gegnerische Stimmung. Auch die Gefangennahme eines feindlichen Anführers macht die Gegenseite hasenfüßig.
Dadurch können wir auch mit etwas unterlegenen Kräften Kämpfe gewinnen, doch gegen eine deftige Übermacht nutzt auch die beste Moral wenig. Durch die Flaggenpunkte spielen sich die Schlachten recht dynamisch, der KI-Gegner setzt zum Beispiel gerne leichte Kavallerie ein, um Punkte schnell zu besetzen. Etwas übermächtig fanden wir die Pfeilschützen, die sich zudem weiter zu Langbogenschützen verbessern lassen. Dadurch entwickeln sich gerade Gefechte ohne oder mit nur wenigen Flaggenpunkten zu Fernduellen, bei denen die Einheit mit der größeren Reichweite oder besseren Höhenposition schnell die Überhand gewinnt. Das ist wohl auch den Entwicklern aufgefallen: Im Optionsmenü kann man die Bogenschützen schwächer machen.
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