Das französische Unternehmen Qarnot hatte schon im Herbst 2017 ein Mal mit einer ähnlichen Idee auf sich aufmerksam gemacht. Im Bordeaux wurden in Häusern mit Sozialwohnungen Cloud-Server aufgestellt, deren Abwärme als kostenlose Heizung für die Bewohner genutzt werden kann.
Dabei kamen mit Ryzen-Prozessoren bereits Produkte von AMD zum Einsatz - aber nicht wegen einer hohen Abwärme, sondern wegen ihrer acht CPU-Kerne, die damals vergleichbaren Intel-Produkten überlegen waren.
Neue Möglichkeit: Krypto-Mining
Qarnot hatte auch angekündigt, sich weitere Möglichkeiten anzusehen, bei denen die Abwärme von Rechnern für andere Zwecke eingesetzt werden kann. Nun bietet das Unternehmen tatsächlich ein neues Produkt an: einen Krypto-Mining-Heizkörper mit dem enormen Gewicht von 27 Kilogramm. Es handelt sich laut Computerbase um einen Linux-Rechner in einem großen Gehäuse mit Aluminium-Außenfläche, das gleichzeitig als passive Kühlung dient – damit bleibt das gesamte System lautlos.
Der Rechner kann an die Wand gehängt werden und wird ganz normal mit dem Stromnetz und dem Internet verbunden. Dann kann beispielsweise wie voreingestellt die Krypto-Währung Ether geschürft werden, die dann ausschließlich dem Käufer des Heiz-Rechners gutgeschrieben wird. Qarnot verdient also nur am Verkauf des speziellen PCs.
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Zwei Radeon RX 580 enthalten
Für die Krypto-Berechnungen kommen pro Heizkörper zwei Sapphire Nitro+ Radeon RX 580 zum Einsatz. Über eine Smartphone-App oder Bedienelemente lässt sich die Rechenleistung und damit auch die Heizleistung einstellen. Allerdings ist ein QC-1-Heizkörper von Qarnot mit 2.900 Euro nicht gerade günstig - und der verbrauchte Strom dürfte ebenfalls für eine hohe Rechnungen sorgen. Die ersten Systeme will Qarnot bis zum 20. Juni 2018 ausliefern.
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