Neue AMD-Prozessoren mit Vega-GPU - Benchmarks des Ryzen 5 2400G und Ryzen 3 2200G

In Asien sind kurz vor dem Marktstart bereits die beiden neuen Raven Ridge APUs aufgetaucht, inklusive erster Benchmarks für Ryzen 3 2200G und Ryzen 5 2400G.

Am 12. Februar steht der offizielle Marktstart der beiden neuen Raven-Ridge-APUs von AMD an. Am 12. Februar steht der offizielle Marktstart der beiden neuen Raven-Ridge-APUs von AMD an.

Eigentlich beginnt der offizielle Verkauf von AMDs neuen Raven-Ridge-APUs für Desktop-PCs mit Vega-Grafikeinheit erst am 12. Februar. In Asien sind aber bereits jetzt schon die ersten offiziellen Pakete mit Ryzen 3 2200G und Ryzen 5 2400G aufgetaucht. Die PC-Community hat es sich daher nicht nehmen lassen, Benchmarks zu den beiden Modellen zu veröffentlichen.

Hohe Grafikleistung durch DDR4-2933-Unterstützung

Laut einem Bericht von ComputerBase unterstützen die neuen Ryzen-APUs für den Sockel AM4 erwartungsgemäß von Haus aus vergleichsweise hoch getakteten DDR4-RAM mit bis zu 2.933 MHz. Das ist insbesondere für die Leistung der integrierten GPU wichtig, die nicht über einen dedizierten VRAM verfügt.

Während die als »Vega11« bezeichnete Grafikeinheit vom Ryzen 5 2400G 704 Shader-Einheiten und eine GPU-Taktrate von bis zu 1.250 MHz besitzt, sind es im Falle der »Vega8«-GPU des Ryzen 3 2200G stattdessen 512 Shader-Einheiten und bis zu 1.100 MHz. Zur groben Einordnung ein Vergleich: Die dedizierte Desktop-GPU Vega 56 besitzt 3.584 Shader-Einheiten und einen Boost-Takt von 1.471 MHz.

Mit Blick auf die CPU bietet der 2400G vier Kerne und acht Threads bei einem maximalen Boostakt von 3,9 GHz. Der 2200G verfügt mangels virtueller Kernverdoppelung dagegen über vier Kerne und vier Threads, der Turbo-Takt liegt gleichzeitig 200 MHz niedriger als beim 2400G.

Vorteile im 3DMark

Im 3DMark (siehe auch das Video am Ende dieses Artikels) scheint sich der Vorteil der DDR4-2933-Unterstützung der Raven-Ridge-APUs zu offenbaren: Der Ryzen 3 2200G liegt in etwa auf dem Niveau des Notebook-Prozessors Ryzen 7 2700U mit Vega10-Mobile-Grafikeinheit, obwohl seine GPU über weniger Shader-Einheiten (512 statt 640) und einen niedrigeren Takt verfügt (1.100 MHz statt 1.300 MHz).

Der Ryzen 5 2400G übertrumpft dagegen alle anderen getesteten Modelle recht deutlich. Das dürfte er nicht nur der virtuellen Kernverdoppelung auf Seiten der CPU zu verdanken haben, sondern mit Blick auf die GPU auch der hohen Zahl von Shader-Einheiten, der hohen Taktrate und der DDR4-2933-Unterstützung.

Die relativ hohe Leistung der integrierten Vega-Grafikeinheit macht die neuen Ryzen-APUs vor allem für Spieler mit eher geringen Budget interessant, die maximal in Full HD spielen und je nach Titel auch mit etwas reduzierten Details leben können. Der Aufpreis für DDR4-RAM mit 2.933 MHz statt 2.400 oder 2.133 MHz hält sich in Grenzen, allerdings ist Arbeitsspeicher momentan generell recht teuer.

Apropos Preise: Der Ryzen 5 2400G soll 169 US-Dollar kosten, der Ryzen 3 2200G ist mit 99 US-Dollar deutlich günstiger – und damit vermutlich eher eine potenzielle Empfehlung für Spieler mit kleinem Budget. Ein Test-Kit mit den Ryzen-APUs befindet sich übrigens bereits auf dem Weg in die Gamestar-Redaktion, die Berichterstattung über die neuen Prozessoren ist allerdings erst ab dem 12. Februar offiziell erlaubt.

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