Landwirtschafts-Simulator 2013 im Test - Und täglich grüßt der Ackerbau

Der Landwirtschafts-Simulator 2013 motiviert im Test mit vielen sinnvollen Neuerungen. Trotzdem plagt sich die außerordentlich erfolgreiche Bauernhof-Serie noch immer mit Kinderkrankheiten herum, die längst nicht mehr sein müssten.

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Qualität hat ihren Preis. Das gilt für Bio-Gemüse genauso wie für PC-Spiele – sollte man meinen. Doch es gibt Ausnahmen. Der Landwirtschafts-Simulator 2013kostet beispielsweise mit 25 Euro rund die Hälfte eines Vollpreisspiels. Trotzdem ist die Serie nicht nur ein Verkaufserfolg sondern im Genre-Vergleich auch der unangefochtene Qualitätskönig.

Aber was heißt das schon, wenn man sich viele der anderen Berufs-Simulationen ansieht. Da reicht es, im Vergleich kein totaler Reinfall zu sein. Deshalb muss sich der Landwirtschafts-Simulator 2013 im Test auch keine große Mühe geben, um erneut als Genre-Primus vom - bzw. in diesem Fall aufs - Feld zu gehen.

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Von Feld zu Feld

Der Landwirtschafts-Simulator ist sehr beliebt; die 2013-Auflage hat deshalb auch gleich neue Vorbesteller-Rekorde für die Serie aufgestellt. Die große Fan-Basis kommt nicht von ungefähr: Das Spielprinzip ist motivierend und das ländliche Setting gut eingefangen. Das geht schon beim Bauernhof los, der im Landwirtschafts-Simulator 2013 größer und hübscher denn je ist, genau wie der Rest der komplett neuen und erneut frei begehbaren Spielwelt.

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In Hagenstedt, so der Name der neuen Welt, warten 42 Ackerflächen darauf, von uns bearbeitet zu werden. Anfangs dürfen wir unsere Saatsorten allerdings nur auf einem kleinen Acker gleich neben unserem Hof verteilen. Andere Felder kaufen wir nach und nach dazu. Also rein in den Traktor, den Pflug angehängt und los geht der Bauern-Alltag. Wie und in welcher Reihenfolge wir ein Feld bearbeiten, haben wir zuvor in elf Tutorials gelernt.

Mein Traktor, mein Pflug, meine Sämaschine

Im Karriere-Modus werden wir trotz der Einführungs-Missionen ziemlich unsanft ins kalte Wasser geworfen. Die Tutorials decken nämlich längst nicht alle Spielfunktionen ab. Wir stehen vor unserem Hof, unser Konto ist je nach Schwierigkeitsgrad mal mehr mal weniger gut gefüllt und der verfügbare Fuhrpark besteht aus den kleinsten und schwächsten Fahrzeugen und Geräten. Was wir als Nächstes tun, bleibt uns überlassen.

Eine Spielerführung durch Missionsketten oder gar einzelne Szenarien, die uns bestimmte Situationen erklären, gibt es nicht. Besonders was die Optimierung der Feldarbeit mit später verfügbaren Geräten und die Tierzucht angeht, sind wir zunächst ziemlich ratlos und auf uns allein gestellt.

An Tiere sollten wir anfangs aber auch nicht denken. Deren Haltung und Versorgung ist teils aufwändig und verlangt nach großen Investitionen, besonders bei der Rinderzucht. Wir können uns zwar Geld von der Bank pumpen, dieses legen wir aber lieber in ein zusätzliches Feld und ein paar bessere Fahrzeuge an, beispielsweise einen Düngerstreuer oder einen größeren Ladewagen.

Was folgt ist Fleißarbeit: Feld gruben, Saat säen, Feld düngen, Getreide ernten. Und wieder von vorne. Klingt ermüdend? Ist es auch, besonders anfangs, wenn wir uns nur auf ein bis zwei Felder konzentrieren und zunächst Geld scheffeln müssen, um neue Geräte und damit Anbauoptionen freizukaufen. Trotzdem greift schon hier die Motivationskurve, die den Landwirtschafts-Simulator so erfolgreich macht, denn schließlich stehen mehr als 100 Fahrzeuge und Geräte zum Kauf bereit und irgendwie will man ja doch alles mal ausprobieren.

Man kann problemlos 50 Stunden oder mehr im Landwirtschafts-Simulator versenken. Und das nur mit dem Material, das das Spiel von Hause aus mitliefert. Aber dann ist da ja noch die extrem aktive Modding-Community, die die Serie unterstützt und deren Werke dank der guten Mod-Integration leicht ins Spiel zu integrieren ist.

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