League of Legends - WM-Halbfinale, Live-Stream und Ergebnisse

Die Weltmeisterschaft in League of Legends geht auf die Zielgerade zu, am Wochenende stehen die beiden Halbfinal-Partien an. Alle wichtigen Infos und den Live-Stream gibt's hier.

Für das Halbfinale zieht die League of Legends-WM 2015 nach Brüssel weiter, danach steht am 31. Oktober nur noch das Finale in Berlin an. Für das Halbfinale zieht die League of Legends-WM 2015 nach Brüssel weiter, danach steht am 31. Oktober nur noch das Finale in Berlin an.

Kaum hat man sich an spannende League of Legends-Spiele ab Donnerstag gewohnt, ist auch schon das Halbfinale der Weltmeisterschaft 2015 erreicht – und damit geht es erst samstags wieder los. Die erste Partie startet genauer gesagt am 24. Oktober um 16:30 Uhr, das zweite Match findet am 25. Oktober um 14:30 Uhr statt. Nach Paris und London ist jetzt Brüssel der Austragungsort, bevor es für das Finale am 31. Oktober nach Berlin in die bereits ausverkaufte Mercedes-Benz-Arena geht.

Wir fassen die Geschehnisse des vergangenen WM-Wochenendes wie gewohnt für Sie zusammen und geben einen Ausblick auf die anstehenden Partien. Spoiler bleiben dabei natürlich nicht aus, falls Sie noch nicht alle gespielten WM-Matches gesehen haben, sollten Sie jetzt also besser nicht weiterlesen. Erste Quelle für spoilerfreie VODs ist wie immer der Reddit-Thread zur WM 2015, der Twitch-Live-Stream zum Halbfinale folgt direkt auf diesen Absatz.

Die Viertelfinal-Ergebnisse

Das erste Viertelfinale zwischen den Flashwolves aus Taiwan und Origen aus Europa endete zu Gunsten von Origen – sehr zur Freude der deutschen Fans. Durch den 3-1 Sieg steht der einzige deutsche Spieler Maurice »Amazing« Stückenscheider im Halbfinale. Die Partie war allerdings vor allem in den ersten drei Matches deutlich enger, als Origen lieb gewesen sein kann. In der ersten Runde haben letztlich das bessere Spiel um den Baron-Buff und ein Pentakill (= alle fünf Gegner getötet) von Top-Laner Soaz die Wende nach einigen verlorenen Teamfights gebracht, während in der zweiten Partie vor allem die starke Leistung von AD-Carry Niels auf Kalista zum Sieg führte.

Die dritte Runde wurde zwar recht klar von den Flashwolves gewonnen, im vierten Spiel konnte sich aber wiederum Origen relativ ungefährdet durchsetzen und damit den Einzug in das Halbfinale perfekt machen. In allen drei Siegen hat Midlaner Xpeke auf den aktuell eigentlich praktisch gar nicht gespielten Champion Anivia gesetzt – bleibt abzuwarten, ob das auch für das Halbfinale eine erfolgreiche Strategie sein kann.

SK Telecom T1 und Midlaner Faker konnten die Weltmeisterschaft bereits einmal vor zwei Jahren gewinnen. Trotz stark verändertem Line-Up stehen die Chancen gut, dass es Ihnen auch in diesem Jahr wieder gelingt. SK Telecom T1 und Midlaner Faker konnten die Weltmeisterschaft bereits einmal vor zwei Jahren gewinnen. Trotz stark verändertem Line-Up stehen die Chancen gut, dass es Ihnen auch in diesem Jahr wieder gelingt.

Im zweiten Viertelfinale zwischen SK Telecom T1 aus Südkorea und dem ahq e-Sports Club aus Taiwan ging es dagegen erwartungsgemäß deutlich einseitiger zu. Man hatte nie wirklich das Gefühl, dass sich ahq auch nur einen Punkt holen könnte, das Spiel endetet dementsprechend mit einem mehr als deutlichen 3-0 für SK. In der letzten Partie konnte Midlander Westdoor zwar mit dem Champion Fizz, für den er berühmt ist, einige gute Aktionen zeigen und unter anderem Starspieler Faker zwei Mal alleine töten, letztlich war die starke Fiora von Top-Laner Marin aber entscheidender.

Viertelfinale Nummer Drei fand erneut mit europäischer Beteiligung statt, Fnatic konnte das einzige verbliebene chinesische Team Edward Gaming ebenfalls mit 3-0 schlagen. Das gelang allerdings weit weniger eindeutig als am Tag zuvor im Falle von SK und ahq, insbesondere die ersten beiden Partien waren lange Zeit ausgeglichen. Letztlich haben aber wie so oft bei europäischen Teams die besseren Aktionen rund um den Baron-Buff den Unterschied gemacht, zudem konnte sich Top-Laner Huni im Vergleich zur Gruppenphase noch einmal deutlich steigern – seine aggressive Spielweise auf den momentan eher ungewöhnlichen Top-Lane-Champions Jarvan IV und Riven hat EDG nie so recht in den Griff bekommen.

Das letzte Viertelfinale war eine rein koreanische Angelegenheit zwischen den Koo Tigers und KT Rolster. Letztere wurden im Vorfeld meist leicht favorisiert und konnten Spiel dann auch eins gewinnen, am Ende haben sich die Koo Tigers aber ziemlich deutlich mit 3-1 durchgesetzt. Ein sehr wichtiger Faktor war dabei die starke Leistung von Top-Laner Smeb auf dem Champion Fiora. Gut möglich, dass Fnatic ihm im Halbfinale nicht die Chance geben wird, erneut Fiora zu spielen.

Ausblick auf das Halbfinale

Vorerst nur noch als Cosplay zu sehen: Der aufgrund eines Bugs für den Rest der Weltmeisterschaft gesperrte Champion Gragas, hier in der Vandalen-Variante. Vorerst nur noch als Cosplay zu sehen: Der aufgrund eines Bugs für den Rest der Weltmeisterschaft gesperrte Champion Gragas, hier in der Vandalen-Variante.

Bevor wir einen Blick auf die südkoreanisch-europäischen Halbfinalpartien werfen noch ein wichtiger Hinweis: Der Champion Gragas wurde aufgrund eines Bugs für den Rest der Weltmeisterschaft gesperrt, gleiches gilt für Lux und Ziggs. Während die beiden zuletzt genannten momentan in Profi-Partien praktisch kaum eine Rolle spielen, war Gragas bisher in fast der Hälfte aller WM-Spiele zu sehen und nach Elise und Rek'sai der wohl am häufigsten gespielte Jungler. Es wird interessant sein zu sehen, wie die Teams darauf reagieren, wobei vor allem Amazing von Origen häufig auf Gragas gesetzt hat.

Auch aus diesem Grund sehen im ersten Spiel zwischen SK Telecom T1 und Origen nur wenige echte Chancen für die Europäer, das Finale zu erreichen. Ein anderer Grund: SK ist das einzige Team, das noch nicht ein einziges Spiel im Turnierverlauf abgegeben hat, während Origen immerhin bereits drei Mal verloren hat. Man muss allerdings dazu sagen, dass SK eine deutlich leichtere Gruppe hatte und dass zwei der drei Niederlagen von Origen geschehen sind, als sie ohnehin bereits für das Viertelfinale qualifiziert waren. Dennoch, insgesamt ist SK auch aufgrund der völlig ungefährdeten Siege im Viertelfinale der mehr als klare Favorit.

Deutlich ausgeglichener dürfte es im zweiten Halbfinale zugehen, da sowohl die Koo Tigers als auch Fnatic bislang viele starke und ein paar eher schwächere Spiele gezeigt haben. Vielleicht ein kleiner Vorteil für die Tigers: Während Jungler Hojin im Turnierverlauf kein einziges Mal Gragas gespielt hat, Griff Reignover von Fnatic zumindest zwei Mal zu dem vorerst gesperrten Champion (ein Sieg, eine Niederlage). Fnatic wird dafür aber genau wie Origen das Publikum in Brüssel auf seiner Seite haben, insgesamt stehen die Chancen auf das Erreichen des Finals damit wohl für beide Teams ähnlich gut.

Im ersten Halbfinale sehen viele SK Telecom T1 als haushohen Favoriten, bei der zweiten Begegnung ist der Ausgang der Partie dagegen weitgehend offen. Im ersten Halbfinale sehen viele SK Telecom T1 als haushohen Favoriten, bei der zweiten Begegnung ist der Ausgang der Partie dagegen weitgehend offen.

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