Eigentlich ist es noch gar nicht so lange her, da waren Intels Core-Prozessoren ihren Ryzen-Pendants von AMD deutlich überlegen. Erst mit Ryzen 3000 konnte der Dauerrivale aufschließen und mit Ryzen 5000 den Machtwechsel mit Blick auf die Performance sowohl in Spielen als auch in puncto Workloads vollziehen.
Mit Intels Core i9 12900K soll sich das ändern. Das Spitzenmodell der kommenden Alder Lake-S-Reihe mit 16 Kernen ist einem aktuellen Leak zufolge bis zu 26 Prozent schneller als AMDs derzeit leistungsstärkster Mainstream-Prozessor Ryzen 9 5950X. Was ist dran und was bedeutet das für die Performance in Spielen?
Wie sich Intels aktuelles Flaggschiff Core i9 11900K im Vergleich zum Ryzen 9 5950X schlägt, erfahrt ihr im GameStar-Test.
Was genau sagt der Leak über den Core i9 12900K?
Den Informationen von Hardware-Leaker Raichu @OneRaichu nach ist ein sogenanntes Qualification Sample (QS) eines Intel Core i9 12900K im Single-Threaded-Vergleich von Cinebench R20 satte 26 Prozent schneller als der Ryzen 9 5950X (810 versus 643 Punkte).
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Obwohl 26 Prozent auf einem Kern respektive Thread eine extreme Leistungssteigerung darstellen, ist das noch nicht einmal das Erstaunlichste an Intels neuem Flaggschiff. Denn auch was die Multi-Threaded-Performance anbelangt, soll der 16-Kerner AMDs aktuellem Spitzenmodell um elf Prozent überlegen sein (11.600 vs. 10.409 Punkte).
Das überrascht insofern, als dass Intel mit der Core-i-12000-Reihe erstmals auf das für x86-Prozessoren revolutionäre big.LITTLE-Design mit einer Mischung aus großen, hochperformanten und kleinen, besonders effizienten Kernen setzt.
Im Falle des 12900K sind das acht große Golden-Cove- und acht kleine Gracemont-Kerne. Beide Kerne werden übrigens in Intels 10nm Enhanced Superfin-Verfahren gefertigt, auch 10nm+++ genannt. Erfahrt mehr zu den Alder-Lake-Prozessoren im folgenden Artikel:
Was ist dran am Leak zum Core i9 12900K?
Im Moment handelt es sich bei dem Leak von Raichu um unbestätigte Daten. Es gilt also, die Zahlen mit der gebotenen Vorsicht zu genießen. Dennoch gibt es gute Argumente dafür: So gehen Hardware-Experten für Alder Lake-S allgemein von einer deutlich gesteigerten Leistung pro Taktzyklus (Instructions per Cycle, IPC) in Höhe von 20 Prozent und mehr aus. Möglich wird das durch eine neue Architektur im Zusammenspiel mit dem bereits erwähnten Fertigungsverfahren in zehn Nanometern.
Was bedeutet das für die Performance in Spielen?
Viele Spiele profitieren sehr stark von der Single-Threaded-Leistung. Zumindest solange die CPU zum Flaschenhals werden kann, sprich: in der Regel unterhalb von 4K- und WQHD-Auflösung.
Sollten sich die Angaben von Raichu als zutreffend herausstellen, ist davon auszugehen, dass Intel in Sachen Spieleleistung AMD vorerst wieder in die Schranken verweisen kann. Zumindest solange AMD nicht mit möglichen Zen 3+ (Ryzen 6000) oder Zen 4 (Ryzen 7000) nachlegt.
Wann ist mit dem Core i 12900K zu rechnen?
Ein exaktes Release-Datum gibt es zwar noch nicht, die Rede ist aber vom späten vierten Quartal 2021 oder dem ersten Quartal 2022.
Was meint ihr? Kann Intel mit Core i 12000 AMD den Thron sowohl in Sachen Spielen als auch Workloads wieder ablaufen? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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