LEGO Worlds - Alle Antworten zum LEGO-Minecraft

LEGO Worlds kann dem großen Vorbild Minecraft gefährlich werden. Die Early-Access-Version zeigt aber: Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

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Völlig überraschend und im Eiltempo haben die LEGO-Gruppe, Warner Brothers Interactive Entertainment und Entwicklerstudio Traveller's Tales bekanntgegeben, dass ihr nächstes LEGO-Spiel ein Sandbox-Spiel wird und es noch am selben Tag bei Steams Early Access freigegeben. Aber was haben wir von dem Titel zu erwarten? Wenn Minecraft digitales Lego ist, was ist dann LEGO Worlds? Und wenn Lego die Idee hinter Minecraft war, kann Minecraft dann überhaupt eine Vorlage für LEGO Worlds sein? Was ist überhaupt LEGO Worlds? Als erstes LEGO-Spiel überhaupt ist Worlds als Early-Access-Version zu haben.

Liegt das vielleicht am Spielprinzip? Konkurrent Minecraft befand sich ebenfalls von 2009 bis 2011 in der Alpha- und Betaphase, und hat sich in der Zeit ausführlich mit der Community auseinandergesetzt, bis es dann 2011 aus der Betaphase herausgeholt wurde. Aber will LEGO Worlds überhaupt ein zweites Minecraft sein? Hat es letzten Endes vielleicht sogar das Potenzial, besser zu werden als sein geistiger Vorgänger?

Wo kaufen?
LEGO Worlds ist bei Steam in der Early-Access-Version für 15 Euro erhältlich.

Was können wir machen?

In der Early-Access-Version von LEGO Worlds, deren Entwickler übrigens auch für die anderen LEGO-Spiele verantwortlich sind, werden wir in eine zufallsgenerierte Welt geworfen, die komplett aus LEGO-Steinen besteht. Vom Rasen bis hin zu Wassertropfen ist alles in Stud-Form, den noppeligen Kleinst-Bauteilen der LEGO-Produkte. Die Klötzchenwelt kann von Anfang an ohne Einschränkungen erkundet oder verändert werden. In der ersten Early-Access-Version haben wir drei Möglichkeiten.

Gestaltungsmöglichkeiten: Die Farbpistole Mit der Farbpistole färben wir ganze Bereiche auf einmal ein. Wenn wir die Farbauswahl auf Zufall stellen, wird das Ergebnis kunterbunt.

Lego-Blöcke Wenn wir wollen, können wir Landschaften mit LEGO-Blöcken verändern.

Lego-Steine Oder wir bauen unsere Lieblingsmodelle Stein für Stein nach.

Zum Ersten können wir durch die Welt laufen und dabei Gegenstände und Landschaften erforschen. Jedes Objekt, das wir einmal berührt haben, erscheint im Bau-Menü und kann ab sofort überall eingesetzt werden. Wenn wir also einen Polarbären, einen Baumstumpf und einen Strand freigeschaltet haben, können wir ohne Probleme ein Erderwärmungs-Szenario zusammenbasteln. Dazu gibt es – LEGO-typisch – auch komplette Sets, die als ein Stück gesetzt werden. Das Schloss spawnt zum Beispiel seine feindlichen Skelette gleich mit, und eine Western-Farm besitzt mehrere Pferde.

Zweitens lassen sich bereits vorhandene Landschaften durch diverse Werkzeuge im Menü ändern. Wir können einzelne Blöcke oder sogar ganze Landstriche einfärben, glätten, erhöhen oder ausschneiden und woanders hinsetzen. Unsere Spielfigur, wahlweise männlich oder weiblich, wird dann mit einer Art Kanone ausgestattet, die die Arbeit für uns erledigt. Auf Werkzeuge wie Spitzhacke oder Hammer müssen wir nicht zurückgreifen. Während der Bearbeitung schweben wir, genau wie im Kreativmodus von Minecraft. Jedoch ist die Kamera frei beweglich, sodass wir die Perspektive selbst wählen können.

Für Detailverliebte gibt es drittens sogar die Möglichkeit, einzelne LEGO-Steine aus dem unendlichen Vorrat im Menü auszuwählen und zu verbauen. Hier wurde wirklich an jede Kleinigkeit gedacht: Nicht nur die normalen rechteckigen, sondern auch die abgeflachten, runden oder besonders schmalen Steine sind auswählbar. Dadurch können wir nicht nur eigene Welten erschaffen, sondern auch alles Mögliche wirklichkeitsgetreu nachbauen, von der Lego-Feuerwehr bis hin zum Todesstern.

Ist das nicht Minecraft?

Momentan erinnert die LEGO Worlds-Alpha stark an eine Mischung aus den Abenteuer- und Kreativmodi von Minecraft. Wir haben unbegrenzte Ressourcen und bauen damit, was wir wollen. Ein paar Unterschiede gibt es allerdings schon: Während Minecraft an Lego angelehnt ist, haben wir es hier mit dem Original zu tun. Unser gesamtes Umfeld ist mit Noppen übersäht. Außerdem können wir hier nicht einfach nur Blöcke abbauen und setzen, sondern nach Belieben formen und einfärben.

Bei Minecraft ist etwas Ähnliches nur mit Mods möglich. Jede Landschaftsveränderung geschieht dort durch das Abbauen und hinzufügen von Blöcken gleicher Größe, während Lego Worlds eine viel größere Bandbreite hat. Mit den entsprechenden Werkzeugen können wir auch größere Flächen glätten oder aufrauen. Zusätzlich haben wir hier jede Menge Fahrzeuge, wie etwa ein Hovercraft-Boot oder einen Land Rover, mit dem wir uns durch die Welt bewegen können. Auch Reittiere gibt es en masse. Wir haben die Wahl zwischen Pferden, Adlern, Bären, Huskies oder sogar einem Vogel Strauß.

Fortbewegung: Pferd Per Tastendruck können wir so ziemlich auf allem reiten, was da kreucht und fleucht ...

Ziege ... auch auf einer Ziege.

Kuh Auch ein Ritt auf einer Kuh liegt im Bereich des Möglichen.

Bohrfahrzeug Mt dem Bohrer können wir uns durch jeden Fels graben.

Bagger Auch der Bagger kann Gelänge verändern.

Schlauchboot Zu Wasser reisen wir unter anderem per Schlauchboot.

Was bis jetzt allerdings komplett fehlt, ist das Crafting-System. Da wir bereits alle Werkzeuge besitzen, müssen wir uns auch keine bauen. Wenn wir einen Gegenstand in der Welt finden, wird er gespeichert und kann benutzt werden. Ihn aus unterschiedlichen Rohstoffen herzustellen ist jedoch (noch) nicht möglich. Überleben ist ebenfalls keine große Sache. Unsere Figur hat zwar eine Gesundheitsleiste, und wenn wir angegriffen werden, können wir auch sterben.

Danach ploppt das Männchen aber einfach am gleichen Punkt wieder auf, ohne irgendetwas zu verlieren. Eine monsterverseuchte Nacht wie in Minecraft müssen wir also nicht fürchten. Zwar streunern jetzt bereits ein paar Skelette durch die Alpha-Version, wirklich gefährlich sind die aber nicht. Nach zwei Schlägen zerspringen sie in ihre Einzelteile.

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