LG Google Nexus 4 - Quad-Core-Smartphone mit Android 4.2.1

Das LG Google Nexus 4 lockt mit neuster Technik, brandaktuellem Betriebssystem und niedrigem Preis. Ob das neue Google-Smartphone eine Alternative zu Galaxy S3 und iPhone 5 ist, klärt unser Test.

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Vier Rechenkerne und 2,0 GByte Arbeitsspeicher finden wir heutzutage nicht nur in Desktop-PCs, inzwischen besitzen auch Handys nominell ähnliche Komponenten. Das LG Google Nexus 4bildet dabei keine Ausnahme. Mit einem 1,5 GHz schnellen Quad-Core, HD-Ready-Display mit 1.280x768 Pixeln auf 4,7 Zoll Diagonale, 2,0 GByte Arbeitsspeicher, großem Akku und der 8,0 MPixel-Kamera gehört das Nexus 4 zu den derzeit am besten ausgestatteten Smartphones.

Zusätzlich ist es das auch das erste Smartphone mit vorinstalliertem Android 4.2. Google hat das Betriebssystem gegenüber Version 4.1 weiter verbessert. Im Vergleich zu den Konkurrenten Galaxy S3 und iPhone 5 liegt das Google-Handy bei allen technischen Eckdaten gleichauf. Nur in Bezug auf den internen Speicher muss sich das Nexus 4 geschlagen geben. Der fällt mit 8,0 beziehungsweise 16,0 GByte klein aus (das iPhone bietet bis zu 64 GByte) und lässt sich wie beim Vorgängermodell Samsung Galaxy Nexus auch nicht per MicroSD-Karte erweitern. Ob das der einzige Kritikpunkt des 300 Euro günstigen High-End-Smartphones bleibt, lesen Sie in unserem Test.

Update 15. Juli 2013: In den letzten zwei Jahren hat sich die Qualität von Smartphones deutlich erhöht, während viele ältere Modelle noch immer erhältlich sind. Deshalb haben wir das LG Nexus 4 nach den aktuellen Maßstäben neu bewertet, auch um die Platzierung in der Smartphone-Bestenliste im Einkaufsführer zu korrigieren.

Das LG Google Nexus 4 ist eines der elegantesten Smartphones im Testfeld Das LG Google Nexus 4 ist eines der elegantesten Smartphones im Testfeld

Hardware

Angetrieben wird das LG Google Nexus 4 durch den Snapdragon-S4-Pro-Prozessor von Qualcomm. Im Inneren des Chipsatzes steckt ein 1,5 GHz schneller Quad-Core mit ARM-Architektur, der durch die Adreno-320-GPU unterstützt wird. Damit nutzt das Google-Handy denselben Chipsatz, der auch im LG Optimus G zum Einsatz kommt, das Nokia Lumia 920basiert auf dem Dual-Core-Chip S4 Plus mit schwächerer Grafikeinheit. Im Zusammenspiel mit den satten 2,0 GByte Arbeitsspeicher und dem optimierten Android-Betriebssystem erledigt der Snapdragon-Chipsatz alle Aufgaben sehr schnell. Selbst bei anspruchsvollen Spielen oder Multimedia-Anwendungen bemerken wir im Test kaum Verzögerungen. Auch beim Navigieren durch die Menüs, Aufrufen von Internetseiten oder Fotografieren kommt das Nexus 4 nicht ins Stocken und reagiert stets verzögerungsfrei.

Der Snapdragon S4 Pro von Qualcomm überzeugt mit viel Leistung Der Snapdragon S4 Pro von Qualcomm überzeugt mit viel Leistung

Der Akku verfügt über eine Kapazität von 2100 mAh und ist damit genauso groß wie der des Samsung Galaxy S3oder HTC One X. Trotz der beachtlichen Größe hält er aber nur knapp einen Tag durch. Technisch verfügt das LG Google Nexus 4 über alle aktuellen Standards. Es beherrscht das Funken im 5,0-GHz-WLAN, NFC, Bluetooth 4.0 und durch 3G bauen sich Internetseiten auch im mobilen Netz sehr schnell auf.

Mit dem neuen LTE-Standard kann das Handy allerdings nicht umgehen. Dabei scheint es sich um eine reine Sparmaßnahme seitens Google zu handeln. Schließlich basiert das Nexus 4 technisch auf dem LG Optimus G und nutzt ebenfalls den LTE-fähigen Snapdragon-S4-Pro-Chipsatz. Doch bei dem Nexus 4 verzichtet LG auf den Einbau der Filter und Signalverstärker, die nötig wären um alle LTE-Frequenzen zu empfangen. Generell ist es also möglich den neuen Standard mit dem Nexus 4 zu nutzen, allerdings nicht in Deutschland. Die LTE-Frequenzen der deutschen Mobilfunkanbieter kann das Google-Handy nicht empfangen. Das normale Telefonieren funktioniert aber auch unseren Breiten ausgezeichnet. Die Sprachqualität empfinden wir als gut, und unser Gegenüber ist stets klar verständlich.

Eine Besonderheit des LG Google Nexus 4 ist die Möglichkeit sein, das Smartphone kabellos per Induktion aufzuladen. Durch Nutzen des Qi-Wireless-Charging-Standards, den auch andere Geräte wie das Nokia Lumia 920 beherrschen, holt sich das Nexus 4 damit seinen Strom auch ohne Kabel, eine entsprechende, nur separat erhältliche Ladestation vorausgesetzt.

Eine weitere interessante Funktion stellt das bereits von anderen Android-Handys bekannte Android-Beam dar. Fotos, Videos, Kontakte und Apps lassen sich damit zwischen zwei Geräten übertragen. Dafür müssen beide Telefone Android-Beam beherrschen und mit den Rückseiten aneinander gehalten werden. Danach können Inhalte kabellos übertragen werden. Android Beam setzt neben Android 4.0 auch NFC voraus. Smartphones, die weder den Kurzstrecken-Übertragungsstandard oder die akutelle OS-Version besitzen, bleiben außen vor.

Das 4,7 Zoll große Display löst mit 1280x768 Pixeln auf Das 4,7 Zoll große Display löst mit 1280x768 Pixeln auf

Display

Anders als Samsung setzt LG bei dem Nexus-Gerät nicht auf ein Super-AMOLED-Display sondern nutzt ein IPS-Panel. Blickwinkel und Schwarzwert des LG Google Nexus 4 sind im Test hervorragend, das Display befindet sich auf einem ähnlich hohen Niveau wie das des HTC One X. Im Vergleich zu den knalligen Farben von Super-AMOLED-Displays wirken die des Nexus4 weniger überzogen, aber auch kontrastärmer.

Per Android Beam verschicken wir kabellos Bilder und andere Daten Per Android Beam verschicken wir kabellos Bilder und andere Daten

Die Displaydiagonale beträgt 4,7 Zoll und ist somit 0,05 Zoll länger als die des Vorgängers Galaxy Nexus. Das Panel löst mit der WXGA-Auflösung von 1280x768 Bildpunkten auf und liefert eine hohe Pixeldichte von 318 ppi. Damit liegt es leicht über den Werten der Android-Konkurrenz Samsung Galaxy S3 (306 ppi) und HTC One X (316 ppi), aber unter den 326 ppi des Apple iPhone 5.

Durch die hohe Auflösung sind einzelne Bildpunkte mit bloßem Auge auch bei hoher Zoomstufe nicht erkennbar; Schrift und Kanten stellt das Nexus 4 gestochen scharf dar. Der kapazitive Touchscreen überzeugt durch seine hohe Reaktionsgeschwindigkeit und angenehme Oberfläche, wodurch auch schnelles Tippen und Wischen kein Problem darstellt. Um Kratzer zu vermeiden, schützt widerstandsfähiges Gorilla Glass 2 die gesamte Rück- und Vorderseite des Nexus 4.

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