Kriterium Spiele
In unserem Schwerpunkt gehen wir der Frage nach, wie attraktiv diese Betriebsysteme tatsächlich als Spiele-Alternative sind. Das drängt sich schon deshalb auf, weil Windows 98 selbst nicht in jeder Situation das Gelbe vom Ei ist. Es kann in ziemliche Arbeit ausarten, das System sauber zu halten - und vor gelegentlichen Abstürzen ist man trotzdem kaum gefeit. Das wichtigste Kriterium für die Attraktivität eines alternativen Betriebssystems ist natürlich die verfügbare Spiele-Palette. Denn was helfen die besten technischen Voraussetzungen, wenn es dafür kaum hochwertige Programme gibt. Deshalb bieten wir nicht nur einen Überblick über den derzeitigen Stand, sondern gehen auch der Frage nach, wie es in Zukunft um das Angebot bestellt sein wird. Daraus lassen sich durchaus Tendenzen ableiten: Linux beispielsweise leidet zwar derzeit noch an Software-Armut, in Zukunft sind aber zumindest für Gelegenheitsspieler und im Action-Bereich genügend Titel in Aussicht.
Ein Herz für Hardware
Neben der Software spielt die Einbindung der Hardware eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Erkennt und unterstützt das OS (Operating System) die wichtigsten Grafik- und Soundkarten? Schon Windows 98 sorgt in diesem Punkt oft für Verdruß, doch um eines vorwegzunehmen: In der Unterstützung spezieller Spiele-Hardware weist das Alternativ-Trio noch größere Schwächen auf.
Bevor es soweit ist, steht oft erst mal die Hürde der Installation an - für Einsteiger eine nicht zu unterschätzende Prozedur. Wir haben deshalb darauf geachtet, wie es um die Einrichtung und alltägliche Bedienbarkeit der Probanden steht. Sowohl Linux als auch Windows 2000 und MacOS wurden ja nicht extra als Entertainer konzipiert, die beiden ersteren kommen aus der Profi- beziehungsweise Server-Ecke.
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