Lost Horizon - Gamescom: Es wird ein filmhaftes Adventure

Auf der Gamescom haben wir uns Lost Horizon angesehen: Das neue Werk der Macher von Geheimakte Tunguska soll ein »filmhaftes Adventure« werden.

Die Entwickler der hervorragenden Adventure-Serie Geheimakte Tunguska arbeiten derzeit an Lost Horizon, das ein »filmhaftes Adventure« werden soll. Auf der Gamescom haben wir uns erstmals angeschaut, was das bedeutet.

Zu Spielbeginn werden nämlich zahlreiche Zwischensequenzen die Indiana Jones-ähnliche Handlung erzählen: Im Jahr 1936 soll der britische Ex-Soldat Fenton Paddock die Nazis daran hindern, Shambala zu finden, ein mythologisches tibetisches Königreich.

Die Spielabschnitte zwischen den Filmszenen soll im Verlauf von Lost Horizon immer länger werden. Im Klartext heißt das: Anfangs gibt's wenig Spiel und viel Film, später kehrt sich dieses Verhältnis immer mehr um. Das ist riskant, schließlich könnten sich Adventure-Fans rasch langweilen, wenn sie zu wenige Kopfnüsse lösen müssen. Wer nur Filmszenen sehen will, geht schließlich lieber ins Kino.

Allerdings haben die Entwickler bereits mit Geheimakte Tunguska bewiesen, dass sie gut erzählte Geschichten mit spielerischem Anspruch verbinden könnnen. Einen Vertrauensvorschuss haben sie bei Lost Horizon also verdient.

Zumal die in Köln gezeigten Szenen einen guten Eindruck machen. Zu Spielneginn möchte Fenton in einer Hongkonger Bar mit der hübschen Sängerin anbandeln. Je nachdem, welche Antworten Sie wählen, hat der Dialog zwischen den beiden zwei mögliche Folgen: Die Dame lässt sich bezirzen -- oder wendet sich ab.

Dann folgt eine Zwischensequenz: Chinesische Schläger betreten die Bar, Fenton muss sich verstecken -- denn sie haben noch eine Rechung mit ihm offen. Falls Sie die Sängerin zuvor rumgekriegt haben, lenkt sie die beiden ab, damit Fenton flüchten kann.

Wenn die Holde sich hingegen zurückgezogen hat, müssen Sie ein kleines Kombinationsrätsel lösen: Fenton entzündet eine Flambierschüssel und schubst sie mitsamt Servierwagen in Richtung der anderen Gäste. Im folgenden Tumult kann er dann ebenfalls flüchten.

Vor der Bar laufen diese beiden alternativen Handlungsstränge wieder zusammen, es folgt eine weitere Zwischensequenz: Auch vor der Hintertür der Bar warten Schläger, Fenton wird ausgeknockt. Wie oft sich die Handlung derart gabelt, und wie gut die Balance zwischen Zwischensequenzen und Rätseln letztlich funktioniert -- wir sehen's spätestens 2010, wenn Lost Horizon erscheint.

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