Lost Chronicles of Zerzura im Test - Keine Folter, sondern Freude

Sperriger Name, tolles Spiel: Im Test klären wir, womit das Renaissance-Adventure Lost Chronicles of Zerzura der Black-Mirror-Macher Cranberry überzeugen kann.

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»Niemand erwartet die spanische Inquisition!« -- mit diesem Schlachtruf stürmen drei rotgewandete Inquisitoren die Szene. Doch der Schrecken über die folternden Untersuchungsrichter weicht schnell: die Inquisitoren sind schlicht ein Haufen Volltrottel. Sogar zum Abspann kommen sie zu spät. Es ist einer der populärsten und wohl besten Sketche der britischen Comedy-Kulttruppe Monty Python.

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Ganz anders aber die spanische Inquisition in Lost Chronicles of Zerzura, dem neuen Adventure des hannoverischen Studios Cranberry Production (Black Mirror 2& 3). Hier kennt der spanische Großinquisitor im Barcelona des Jahres 1514 keinen Spaß und schickt gleich reihenweise alles auf die Scheiterhaufen, was bei drei noch auf der Straße ist und es wagt, eine eigne Meinung zu haben.

Die Story: Kirche vs. Wissenschaft

Besonders sind der katholischen Kirche die neumodischen Wissenschaften ein Dorn im Auge. Doch genau diese stehen im Mittelpunkt der Arbeit der Brüder Feodor und Ramon. Die arbeiten als Erfinder momentan an einer Flugmaschine und so verwundert es erst mal kaum, als eines Tages die Inquisition in der Werkstatt auftaucht und den älteren Bruder Ramon abführt. Wie sich bald herausstellt, steckt mehr hinter der Geschichte, als die Furcht einer religiösen Institution vor den Neuerungen der mechanischen Physik.

Östlich von Tripolis stoßen wir in ägyptischen (und mit tödlichen Fallen gespickten) Ruinen auf einen verborgenen Kartenraum. Dieser weist uns den Weg zur verschollenen Stadt Zerzura. »Der Jäger des verlorenen Schatzes« lässt freundlich grüßen. Östlich von Tripolis stoßen wir in ägyptischen (und mit tödlichen Fallen gespickten) Ruinen auf einen verborgenen Kartenraum. Dieser weist uns den Weg zur verschollenen Stadt Zerzura. »Der Jäger des verlorenen Schatzes« lässt freundlich grüßen.

Der seltsam weißhaarige Ramon forschte nämlich zusätzlich an einem antiken Relikt herum und so liegt es nun an Feodor und dem Spieler, dem wahren Grund für die Verhaftung auf die Schliche zu kommen. Das sich nun entfaltende Abenteuer führt Feodor von Barcelona aus quer durch das Mittelmeer der Renaissance über Malta und Tripolis bis ins namensgebende Zerzura. Das ist eine Art Atlantis des Vorderen Orients, bei dem es sich je nach Überlieferung um eine mystische Oase oder eine verborgene weiße Stadt in den Bergen handelt. Die Geschichte der Reise ist spannend und abwechslungsreich erzählt und fährt mit mystischen Verschwörungen, fallengespickten Ruinen und unheilvollen Bösewichtern alles auf, was das Herz von Indiana Jones- und Abenteuer-Fans höher schlagen lässt.

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