Präzision
Wie die meisten Gaming-Mäuse leistet sich auch die Mad Catz Cyborg Rat 7 bei der Präzision keine Schwächen. Der 6.400-dpi-Sensor tastet den Untergrund per Laser ab und leistet uns in jeder Spielsituation gute Dienste – egal ob beim pixelgenauen Snipen in Battlefield 3 oder beim reflexartigen Ballern in extrem schnellen Shootern vom Schlage eines Quake Live. Die Abtastrate dürfen Sie in 25-dpi-Schritten frei an Ihre Vorlieben anpassen und die meisten Unterlagen bereiten dem Sensor keine Probleme. Einzig auf transparenten Glasmauspads reagiert der Laser nicht mehr korrekt auf unsere Eingaben. Dieses Manko ist aber verschmerzbar, da solche Mauspads oder Schreibtische ohnehin wenig verbreitet sind.
Wer für ellenlange Distanzschüsse gerne die Abtastrate der Maus vorrübergehend absenkt, kann dafür die dritte Seitentaste der Maus benutzen. In unserem Test jedoch stellte sich die als zu schwergängig heraus. Zudem ist sie für Menschen mit kurzen Daumen ohne Umsetzen der Hand kaum erreichbar, was in hektischen Spielsituationen unnötig Zeit kostet. Das Mausrad hat uns im Test dagegen voll überzeugt – die Rasterung ist weder zu hart noch zu weich. Jede Eingabe wird präzise umgesetzt, sodass wir im Test niemals bei der falschen Waffe gelandet sind. In Sachen Präzision gehört die Mad Catz Cyborg Rat 7 definitiv zu den besten Spielermäusen auf dem Markt und muss sich nicht vor der Logitech G9x oder der Steelseries Sensei verstecken.
Technik
Das Thema »angle-snapping« wird in Bezug auf Gaming-Mäuse häufig diskutiert. Ein Teil der Spielergemeinde fühlt sich durch diese Auto-Begradigung bei langen horizontalen Mausbewegungen eingeschränkt, andere Spieler wiederum empfinden dies als angenehme Unterstützung. Die Hersteller gehen mit der Thematik unterschiedlich um. Ältere Modelle der Logitech G400 etwa verwenden den Bewegungsausgleich, bei neueren Baureihen schafften die Schweizer die Funktion jedoch ab. Steelseries lässt bei seiner Sensei die Spieler selbst entscheiden, ob Sie »angle-snapping« aktivieren möchten oder nicht. Mad Catz verzichtet bei der Rat 7 einfach komplett auf die Funktion. Das kommt unserem persönlichen Geschmack zwar entgegen, allerdings fänden wir es besser, wenn wir wie bei der Sensei selbst entscheiden dürften.
Für die Mad Catz Rat 7 dürfen wir zudem drei unterschiedliche Profile mit verschiedenen dpi-Stufen und unterschiedlichen Tastenbelegungen, etwa für Bildbearbeitung und Spiele anlegen. Diese speichern wir direkt im internen Speicher der Maus. Um die Profile nutzen zu können, muss absurderweise trotzdem der Treiber installiert sein, der sich im Internet zum Download findet, der Maus aber nicht beiliegt.
Ein Alleinstellungsmerkmal der Max Catz Cyborg Rat 7 ist das zweite Scrollrad dar, das für horizontale Bildläufe gedacht ist. Was sich zunächst merkwürdig anhört, funktioniert in der Praxis erstaunlich gut. Durch die strikte Trennung in ein vertikales und ein horizontales Rad lassen sich beide stets präzise bedienen und fühlen sich bei weitem nicht so schwammig an wie manches Vier-Wege-Mausrad der Konkurrenz. Auch in Spielen lässt sich das zusätzliche Rad gut einsetzen, etwa um in Battlefield 3 schnell zwischen Hauptwaffe und Ausrüstung umzuschalten.
Ausstattung
Die Mad Catz Rat 7 verfügt über sechs frei programmierbare Tasten, die wir per Modus-Taste sogar dreifach belegen dürfen. Das ergibt rein rechnerisch bis zu 18 unterschiedliche Kommandos. Im Spielealltag jedoch haben wir diese Funktion selten benutzt und uns auf die sechs unmodifizierten Eingabemöglichkeiten beschränkt.
In Sachen Variabilität kann kaum eine Maus mit der Rat 7 mithalten, lediglich die Razer Ouroboros bietet ähnlich viele Einstellungsmöglichkeiten. Im Lieferumfang finden sich drei Handrückenablagen, die sich hinsichtlich Höhe und Oberflächenbeschaffenheit unterscheiden. Zudem bringt die Maus drei verschiedene Zeigefingerablagen mit.
Auch das passende Werkzeug, um die Seitenteile anzupassen liegt dem Nager bei und lässt sich auch als zusätzliches Gewicht nutzen. Die fünf außerdem vorhandenen Zusatzgewichte wiegen je sechs Gramm, was uns etwas viel erscheint. Mehr, aber dafür leichtere Metallringe hätten wir besser gefunden. Denn auch ohne zusätzlichen Ballast bringt die Mad Catz Rat 7 schon stattliche 152 Gramm auf die Waage, voll beladen inklusive Montagetool sind es dann sogar 180. Freunde von leichten Mäusen werden mit der Rat 7 daher wenig anfangen können. Im Test empfanden wir das hohe Gewicht aber als angenehm, nicht zuletzt aufgrund der soliden Haptik der Rat 7.
Treiber
Mad Catz Rat 7 - Treiber ansehen
Verarbeitung
Stichwort solide: Die Verarbeitung der Mad Catz Cyborg Rat 7 ist durchweg solide. Das stabile Aluchassis, in dem sich unter anderem der Sensor befindet, vermittelt einen enorm wertigen Eindruck. Der setzt sich bei dem zwei Meter langen, textilummantelten Kabel fort und hört bei den präzisen Tasten auf. Allerdings zieht die Hochglanzoptik mancher Oberflächen unseres Testexemplars der Rat 7 Schmutz und Fingerabdrücke geradezu magisch an. Wen das stört, der greift am besten auf eine andere Edition der Rat 7 zurück, denn die Maus ist in diversen Farb- und Materialvarianten erhältlich.
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