Ausstattung
Das Razer Sabertooth wartet mit zusätzlichen Schaltern und mechanischen Tasten sowie umfangreicher Programmierbarkeit auf, um seinen hohen Preis von etwa 80 Euro zu rechtfertigen. Der MLG Pro Circuit Controller bietet nichts dergleichen, spielt preislich aber in der selben Liga. Was hebt das Mad-Catz-Gamepad also von der Masse ab?
Die Antwort ist ganz klar die Variabilität des Controllers selbst. Der Hersteller hat ganz bewusst auf programmierbare Tasten verzichtet, da diese in Turnieren und Ligaspielen ohnehin verboten sind. Schon die Namensgebung macht klar, an welche Zielgruppe Mad Catz sich mit dem Major League Gaming Pro Circuit Controller wendet. Aber auch ambitionierte Hobbyspieler sollen von der Flexibilität profitieren.
Je nach Vorliebe greifen wie uns zwei gewünschte Analog-Sticks aus der Verpackung und montieren diese per simplen Einrastmechanismus in den dafür vorgesehenen Buchten im Controller-Gehäuse. Ob wir dabei das Playstation-Layout bevorzugen oder das der Xbox 360 bleibt uns überlassen. Aber auch exotische Kombinationen wie etwa zwei Analogsticks links und digitales Steuerkreuz rechts oder ein konkaver und ein konvexer Analog-Stick sind möglich. Nur die vier Aktionstasten auf der rechten Seite sowie die Schultertasten sind fest verbaut.
Neben dem Controller findet sich in der Verpackung natürlich das drei Meter lange, abnehmbare Kabel inklusive Stolperschutz. Hinzu kommen zwei digitale Steuerkreuze, eines dem Playstation-Kreuz nachempfunden, das andere dem des Xbox-360-Controllers. Zusätzlich finden sich vier Analog-Sticks im Karton – je ein paar mit konkav beziehungsweise konvex gewölbter Oberfläche.
Um den Controller noch weiter anpassen zu können, legt Mad Catz zwei optionale Gewichte von je 35 Gramm bei. Die emfinden wir im Test allerdings als viel zu grob abgestuft – beispielhaft vier Gewichte zu je 17,5 Gramm würde eine feinere Anpassung ermöglichen. Trotz der hohen Gesamtmasse von 200g spielten wir in der Praxis am liebsten mit beiden Beschwerungen. Das Spielgefühl lässt sich dann am ehesten mit dem Microsoft Xbox 360 Wireless Controller vergleichen. Natürlich ist auch eine Rumble-Funktion mit an Bord. Diese hat uns im Test sehr gut gefallen, bringt sie doch in den richtigen Situationen ein kräftiges Feedback rüber. Selbst mit beiden Gewichten im Fach beladen funktionieren die Effekte noch gut.
Eher der Optik dienen die Gehäuseabdeckungen, die magnetisch mit dem Gamepad verbunden werden. Dabei fügt sich sowohl die mattschwarze als auch die Klavierlackoptik stimmig ins Gesamtbild des Controllers ein. Weniger anfällig für Fingerabdrücke und andere Verschmutzungen sind ganz klar die mattierten Wechselcover für die Oberseite des Gamepads und der Handballenablagen. Wem das zu langweilig ist, kann sich im Mad-Catz-Online-Shop eine Vielzahl von bunten Abdeckungen bestellen, um seinem Gamepad so eine ganz persönliche Note zu geben.
Verarbeitung
Die Verarbeitung des MLG Pro Circuit Controllers gefällt uns sehr gut. Nichts klappert oder wackelt und auch ungleiche Spaltmaße oder spürbare Kanten finden sich nirgends. Zudem überzeugt die Verwindungssteifigkeit voll und ganz - selbst mit viel Krafteinsatz bemerken wir kein Verdrehen des Gehäuses. Wie es um die Langlebigkeit, insbesondere der Gummierung der Analog-Sticks steht, kann jedoch nur ein Langzeittest klären, weshalb wir das Gamepad nun direkt in den Dauereinsatz überführen. Die variablen Abdeckungen halten durch die Magnetbefestigung sicher ihre Position, lassen sich aber gezielt und sehr einfach wieder abnehmen.
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