Seite 6: Mafia 2 - Mega-Vorschau zum Gangsterepos

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Verkommen

Auf den 16 Quadratkilometern Fläche von Empire City hat 2K Czech lose eine Miniatur-Version des New York der 1940er-Jahre nachgebaut, gemischt mit Elementen aus anderen US-Metropolen - eine 1:1-Kopie des Vorbilds ist die Stadt deshalb nicht, auch wenn Sie bekannte Wahrzeichen wie die Brooklyn Bridge, das Empire State Building oder den Chrysler-Turm wiedererkennen werden. Die Stadt ist von Autobahnen eingefasst, von Hochbahn- Trassen durchzogen und wird von Norden nach Süden von einem Fluss durchschnitten, in dessen weiten Bogen sich die Hochhäuser und Büroblöcke der Downtown drängen.

Im Süden grenzt Empire City ans Meer; hier liegen Southport und Oysterbay, die Docks mit ihren Frachthallen und Kränen. Darüber pulsiert das Leben in den Innenstadtvierteln, in Chinatown und Little Italy. Im Osten erhebt sich das rostig-stählerne Industrieviertel Millville mit seinen Schienensträngen, Rohrleitungen und Schornsteinen neben riesigen Fabrikhallen wie der örtlichen Stahlhütte - einer der Schauplätze für die dramatischen Schießereien im Spiel. Wegen seiner langen Geraden, freien Flächen und der geringen Polizeidichte nennen die Entwickler Millville auch »Autospielplatz«. Nördlich des Flusses liegen edlere Wohnviertel wie Kingston und Riverside, am Westufer gehen die Vorstadtsiedlungen Hunters und Greenfield sogar stellenweise in ländlich-grüne Naturstriche über.

Die weitläufigen Landareale aus dem ersten Mafia gibt es im Nachfolger allerdings nicht mehr. In Siedlungsgebieten wie Sand Island verbinden jede Menge Hinterhöfe und zaunflankierte Gassen die Häuserblöcke; hier sollen sich perfekt Schleichwege finden und Verfolger clever abschütteln lassen. Denn Vito kann nun auch über Zäune klettern - oder lästige Hindernisse einfach zerschießen.

Zerstörerisch

Überhaupt, die Zerstörung. Lukas Codr lenkt Vito in eine menschenleere Eckkneipe, lässt den Blick einmal durch den Raum schweifen - und eröffnet aus seiner Tommy-Gun das Feuer. Mit der Wucht einer Kettensäge zerschneidet der Kugelstrahl einen Holztisch in Einzelteile, Stühle zersplittern, eine Lehne platzt ab und trudelt über den Boden. Vitos Projektile nagen an der Holzsäule in der Raummitte, Spreißel wirbeln durch den Raum, an der Rückwand hängt ein Querschläger die Uhr ab; im Kugelhagel beginnt der Deckenventilator zu eiern, verliert seine Blätter und kracht schließlich in einem Funkenregen komplett in die Tischtrümmer.

Codr richtet die Maschinenpistole auf die Küchenzeile hinter der Theke, zerdellt die Dunstabzugshaube, kappt ein Tischbein und lässt den Ofen herunterkrachen, zerschießt die Halterung einer Regalbords: Das Brett kippt, die darauf gestapelten Teller schlittern nach unten und zersplittern auf den Bodenkacheln. Wie eine sirrende Nähnadel sticht Vitos Waffe Lochmuster in die Wände, wandert zum großen Fenster - der erste Schuss stanzt ein glattes Loch ins Glas, nach zwei weiteren Treffern bilden sich feine Risslinien, schließlich fallen einzelne Segmente heraus, passend zu den Einschussstellen. Vito nimmt den Finger vom Abzug, das Hämmern der Waffe verstummt; über die Trümmer des ruinierten Lokals fliegt beschwingte Jazz-Musik aus dem Kofferradio neben der Theke. Ein letzter Schuss, dann verstummt auch das.

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