Der Held von Mafia 2, dem Open-World-Actionspiel von 2K Games, ist der ehemalige Soldat Vito Scaletta, der in den 40er-Jahren aus dem Zweiten Weltkrieg zurück in seine Heimatstadt Empire Bay City kommt. Nicht so recht wissend, was er nun mit seinem Leben anfangen soll, zieht Vito erstmal bei seinem Kumpel Joe ein. Der hatte sich erfolgreich um den Kriegsdienst gedrückt; vermutlich, indem er an den richtigen Stellen das nötige Kleingeld eingesetzt hat. Denn Joe hat Kontakte zu mächtigen Leuten: zu den italienischen Mafia-Clans, die die Stadt kontrollieren. Joe nimmt Vito unter seine Fittiche und zieht den Kriegsheimkehrer damit hinab in die Unterwelt von Empire Bay City.
So wohnen Gangster
In Sachen »Open World« beziehungsweise »Open City« will Mafia 2 mit GTA 4 konkurrieren. Und schon in den ersten Spielminuten bekommen wir das Gefühl: Vielleicht schlägt Mafia 2 den Platzhirsch sogar.
Wir beginnen unsere Tour durch Empire Bay City in der Wohnung von Joe und Vito. Offensichtlich waren Junggesellenbuden bereits in den 40ern echte Sauställe: Hier und da liegen Bierflaschen und Klamotten herum, auf dem Wohnzimmertisch vergammelt das Essen von gestern Abend und an den Wänden hängen Poster mit halbnackten Mädels. Während die Unterkünfte der Helden von GTA 4 in erster Linie begehbare Speicherstationen mit Kleiderschrank und Fernsehen sind, haben 2K Czech, die Entwickler von Mafia 2, Vitos Wohnung noch mehr Interaktionsmöglichkeiten eingebaut. Das Radio im Wohnzimmer etwa spielt auf drei Sendern rund 100 Songs der 40er und 50er, darunter zahlreiche Rock’n’Roll-Hits. Mit dem Telefon im Flur können wir Bekannte anrufen und nachfragen, ob die nicht vielleicht arbeit für uns haben. Im Kühlschrank lagern Nahrungsmittel und Getränke, mit denen sich der Spieler heilen kann. Im benutzbaren Garderobenschrank finden wir die Klamotten, die Vito im Laufe des Spiels gekauft hat. Draußen scheint die Sonne, also schlüpfen wir in eine leichte Lederjacke und gehen hinaus, Empire Bay City erkunden.
Die Autos
Mafia 2 bietet rund 50 unterschiedliche Autos. Wie in der GTA-Serie sind das keine Original-Nachbauten bekannter Marken, sondern ähnlich aussehende Modelle aus der Feder von 2K Czech.
Dennoch lässt sich ein Ford Mustang klar als Ford Mustang erkennen, auch wenn der im Spiel anders heißt. Joes Bude umfasst auch eine Garage, in der wir mehrere Karren abstellen können. Die Autos unterscheiden sich alle in ihren Fahreigenschaften, und die zeigt uns das Spiel praktischerweise auch bei unserem Garagen-Rundgang an. Wagen 1 etwa liegt gut auf der Straße, dafür ist Wagen 2 schneller. Uns egal, denn Wagen 3 sieht am geilsten aus, also klemmen wir uns bei dem hinters Steuer und rollen auf die Straße – geradewegs hinein in den Gegenverkehr. Die Autos lassen sich zwar viel besser steuern als noch im ersten Mafia, trotzdem haben wir selbstverschuldet einen leichten Unfall gebaut. Mit üblen Folgen: Mafia 2 bietet ein sehr detailliertes Schadensmodell, das sogar Kratzer im Lack anzeigt. Die können wir jetzt in der Werkstatt ausbessern lassen, bei der Gelegenheit außerdem noch den Motor tunen, neue Reifen oder Kennzeichen draufschrauben oder die Farbe ändern lassen, aber das kostet alles Geld. Genauso wie das Tanken auch. Cool, dass es diese Möglichkeiten im Spiel gibt, wir glauben aber nicht, dass Vito seine hart erarbeitete Kohle für Benzin ausgeben wird, wenn er sich an jeder Ecke eine neue Karre klauen kann.
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