Magic Leap warnt vor stereoskopischem 3D - Geräte wie Microsofts Hololens sollen das Gehirn schädigen

Der CEO von Magic Leap, die selbst an Augmented-Reality-Produkten arbeiten, hat vor Geräten mit stereoskopischem 3D gewarnt, die angeblich zu Hirnschäden führen können.

Microsoft Hololens soll laut Magic Leap gesundheitsgefährdend sein. (Bildquelle: Microsoft) Microsoft Hololens soll laut Magic Leap gesundheitsgefährdend sein. (Bildquelle: Microsoft)

Laut Rony Abovitz, dem CEO von Magic Leap, sind Geräte wie das von Microsoft angekündigte Headset Hololens eine Gefährdung der Gesundheit der Nutzer. Magic Leap ist selbst im Bereich der Augmented Reality tätig, allerdings ohne viel Informationen herauszugeben und dürfte daher auch ein Konkurrent zu Microsoft sein. Laut Abovitz würde Hololens wie andere Geräte mit stereoskopischem 3D so funktionieren, dass die physischen Verbindungen zwischen Augen und Gehirn nicht korrekt angesprochen werden.

»Es gibt eine Klasse von durchsichtigen und nicht durchsichtigen Geräten, die man stereoskopisches 3D nennt. Wir bei Magic Leap glauben, dass diese Eingaben in das Augen-Gehirn-System inkorrekt sind und eine ganzes Spektrum an kurzfristigen und/oder permanenten neurologischen Defiziten verursachen können.« Abovitz ergänzte diese Aussage damit, dass er selbst einige der Probleme mit stereoskopischem 3D erlebt habe und diese Geräte nicht mehr tragen wolle - vor allem nicht, da Geräte mit »digitalem Lichtfeld« bald erscheinen würden und sicher seien.

Damit dürfte er auf die Produkte aus eigenem Haus anzusprechen. Magic Leap arbeitet ebenfalls an einem Augmented-Reality-System, das computergenerierte 3D-Objekte in die Umgebung einblenden kann. Doch die Produkte von Magic Leap werden laut Abovitz eine »digitale Lichtfeld-Signal-Technik verwenden, die die Biologie des menschlichen Auge-Gehirn-Systems auf profunde und sichere Weise respektiert«. Worin der wesentliche Unterschied zwischen dieser Technik und dem bekannten Stereo-3D liegt, verrät Abovitz allerdings nicht.

Magic Leap hat seine Produkte bislang nicht öffentlich vorgeführt und auch Microsoft hat bei der Präsentation von Hololens nicht ausführlich erklärt, wie genau diese Brille funktioniert. Laut cnet will Microsoft dazu erst auf der Build-Entwicklerkonferenz im April mehr verraten. Die Frage nach möglichen Gesundheitsproblemen oder gar dauerhaften Schäden dürfte aber viele Interessenten bis dahin beschäftigen.

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