Seite 4: Mass Effect 2 im Test - Der erste Hit des Jahres!

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Die Talente

Fans komplexer Rollenspiele à la Dragon Age Origins oder besonders Drakensang dürfte stören, dass der aus dem Vorgänger bekannte, zum geruhsamen Kommandieren gedachte Pausenmodus in Mass Effect 2 nicht nur um einige Taktikfunktionen und Infos abgespeckt wurde, er kommt auch seltener zum Einsatz.

Stark zurückgefahren: Das neue Talentsystem von Mass Effect 2. Stark zurückgefahren: Das neue Talentsystem von Mass Effect 2.

Die Erklärung ist simpel: Spezialtalente wie die Schilde deaktivierende »Überlastung« des Biotikers sind in den verhältnismäßig seichten Ballereien nur auf den obersten beiden der fünf Schwierigkeitsgrade wirklich nötig. Auch das Talentsystem von Mass Effect 2 wurde ausgedünnt. Trainings für bestimmte Waffentypen fehlen ebenso wie Boni auf Rüstungswerte, Lebenspunkte oder die Ausdauer der Helden. Stattdessen verbessern Sie lediglich eine Hand voll berufseigener Talente, von denen sich die meisten (zum Beispiel die Brandmunition des Soldaten) in der höchsten Stufe sogar auf die ganze Truppe ausweiten lassen, was das an sich coole Klassensystem ziemlich aufweicht. Auch dass Sie gegen Ende des Spiels nahezu jede Fertigkeit voll ausgebaut haben, dürfte zu verschärften Diskussionen zwischen den Liebhabern von unkomplizierten, actionlastigen Abenteuern und den Vertretern der Rollenspiellehre führen. Während Action-Fans auf der Allmachtswelle üppig ausgebauter Kampftalente durch die Schlusskapitel surfen, vermissen Rollenspieler das Grübeln über die beste Talentkombination und die im Zwang auszuwählen liegende Vielfalt.

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Die Technik

Wer das erste Mass Effect gespielt hat und ein besonders nerviges Element nennen soll, der gibt in der Regel folgende Antwort: die Aufzug-Sequenzen. Die hatte das Programm zum Laden des nächsten Levelabschnitts genutzt, was häufig bis zu einer Minute dauerte.

Gegen das Gefühl der Lähmung, dass so allmählich den Spieler beschlich, kamen selbst der improvisierte Smalltalk der Helden oder die aus den Liftlautsprechern scheppernden Radiomeldungen nicht an. Zwar benutzen Sie auch in Mass Effect 2 bisweilen Fahrstühle (vor allem auf der nun größeren Normandy), die Wartezeiten fallen nun aber erfreulich kurz aus. Auch die meisten anderen technischen Macken, etwa der stückchenweise Aufbau der Umgebung nach dem Laden eines Spielstandes, hat Bioware behoben. Auf der anderen Seite plagen Mass Effect 2 eine Reihe auffälliger Bugs, die es im ersten Teil nicht gab. Dennoch lässt die Serie in Sachen Technik positive Tendenzen erkennen. Vor allem die Beleuchtungs- und Partikeleffekte sehen nun etwas hübscher aus. Die Charaktere und Texturen bekamen ebenfalls mehr Details spendiert. Für Mass Effect 3 wünschen wir uns dennoch ein neues Grafikgerüst, denn der Unreal Engine 3 merkt man ihr Alter mittlerweile an. Aber vielleicht beherzigt Bioware ja auch die dritte Regel für eine gelungene Trilogie: Das Finale muss knallen!

Noch mehr zu Mass Effect 2 erfahren Sie in der aktuellen GameStar-Ausgabe 03/2010, die ab dem 27. Januar am Kiosk erhältlich ist.

» Test-Video zu Mass Effect 2
» Wertungskasten zu Mass Effect 2

» Special: Charakter-Import aus Mass Effect 1
» Special: Mass Effect 1 vs. Mass Effect 2
» Video: Deutsche und englische Sprachausgabe im Vergleich
» Video: Das Intro zu Mass Effect 2 (Spoiler)

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