Was macht eine gute Trilogie aus? Die Antwort ist einfach: Der erste Teil stellt die Regeln auf. Der zweite Teil bricht sie. Auf zumeist unerwartete Weise. Und Teil 3? Nun, soweit ist der kanadische Entwickler Bioware mit Mass Effect zwar noch nicht, doch bereits Mass Effect 2 hält sich vorbildlich an eben diesen, für kultverdächtige Hitserien wichtigen Grundsatz: Das Mittelstück der Mass Effect-Trilogie ist düsterer, erwachsener und erheblich actionreicher, entfernt sich also unerwartet und radikal von dem, was die Fans aus Teil 1 kennen. Allen Traditionsbrüchen zum Trotz erzeugt Biowares zweites All-Abenteuer jedoch bereits wenige Sekunden nach dem Klick auf »Neues Spiel« ein altbekanntes, geradezu wohlig-nostalgisches Gefühl: Mass Effect 2 ist trotz aller Neuerungen durch und durch ein echtes Mass Effect -- willkommen zu Hause!
Wollt ihr lieber unser Fazit zum kürzlich erschienen Remaster Mass Effect: Legendary Edition lesen und wie Teil 2 sich darin schlägt, geht es hier entlang:
Die Geschichte
Zur Handlung: Bereits der packend in Szene gesetzte Auftakt ist den Entwicklern hervorragend gelungen.
Während die Normandy, das Schiff Ihres Helden Commander Shepard, von einem unbekannten Kreuzer angegriffen wird, hasten wir durch ein brennendes Inferno zur Brücke, können gerade noch den Piloten Jeff »Joker« Moreau davon überzeugen, das Schiff aufzugeben, als eine heftige Detonation die Hülle zerreißt, Shepard ins All schleudert und wir mit ansehen müssen, wie die Normandy auseinander bricht. Sie merken schon: Mass Effect 2 braucht sich -- anders als der Vorgänger -- nicht lange damit aufzuhalten, Figuren zu etablieren und die Geschichte einzuleiten. Gerade deshalb sollten Sie den Vorgänger von 2008 gut in Erinnerung haben. Zwar gibt’s auch diesmal wieder ein umfassendes Journal über die Planeten, Rassen und sozialen wie politischen Umstände des Mass Effect-Universums. Warum aber welche Figuren oder Alienrassen auftauchen und wie sie in bestimmten Situationen reagieren, versteht nur in Gänze, wer Teil 1 durchgespielt hat. Kritisieren kann man das nicht, denn angesichts des Trilogie-Konzepts ist eine solche Erzählstruktur durchaus legitim.
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