Mass Effect 3 - Ende mit (spektakulärem) Schrecken?

Das Finale der Science-Fiction-Trilogie Mass Effect wird mit Spannung erwartet. Wir haben uns vor und auf der E3 angeschaut, wie Bioware sein grandioses Rollenspiel-Epos würdig abschließen will.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Bürokratisches Pack! Da rettet man die Welt und muss sich dafür dann vor einem Gericht verantworten. So geht es Commander Shepard, der zu Beginn von Mass Effect 3dem Rat der Allianz gegenübersteht und sich zu den Geschehnissen in Die Ankunftäußern muss, dem kürzlich erschienenen finalen DLC-Paket zu Mass Effect 2.

Dabei hat die Menschheit momentan ganz andere Probleme. Denn während Shepard unter Eid stehend seine Taten zu rechtfertigen versucht, beginnen die Reaper, die Planeten unseres Sonnensystems mit voller Wucht anzugreifen, darunter auch die Erde. Ganz klar: Mass Effect 3 beginnt mit einem Paukenschlag. Noch klarer, dass der Entwickler Bioware sein großartiges Science-Fiction-Epos auch mit einem Knall enden lassen will. Wir haben uns Mass Effect 3 schon vor der E3 bei den Kanadiern vor Ort angeschaut.

Neue und alte Bekannte

Reaper, Shepard, Rat der Allianz -- um Mass Effect 3 zu verstehen, sollte man die beiden Vorgänger gespielt haben. Kritisieren kann man das allerdings nicht, schließlich war Mass Effect von Anfang an als Dreiteiler konzipiert.

Von wegen simple Ballerei: Die KI-Gegner sollen künftig im Team arbeiten und spezielle Taktiken beherrschen. Von wegen simple Ballerei: Die KI-Gegner sollen künftig im Team arbeiten und spezielle Taktiken beherrschen.

Neueinsteiger und Nichtkäufer des Die Ankunft-DLCs dürfen die bisherigen Ereignisse in einem interaktiven Comic (wie er schon der Playstation-3-Version von Mass Effect 2 beilag) nachlesen und in einer Art Checkliste markante Storypunkte abklappern, um wichtige Entscheidungen zu fällen. Besitzer der Vorgänger greifen hierfür einfach auf einen Speicherstand aus Mass Effect 2 zurück. Denn wie von der Serie gewohnt wirken sich sämtliche Entscheidungen, die wir in Teil 1 und 2 getroffen haben, auch auf die finale Episode aus.

Laut Bioware sollen die Areale detaillierter und weitläufiger ausfallen. Laut Bioware sollen die Areale detaillierter und weitläufiger ausfallen.

Anders als in Die Ankunft ist Commander Shepard in Mass Effect 3 wieder mit einem Team unterwegs. Als Squad-Mitglieder wurden bislang Liara, Garrus sowie der neue Charakter James Sanders bestätigt. Ashley oder Kaidan sind ebenfalls wieder mit dabei, abhängig davon, wen der beiden wir im ersten Mass Effect über die Klinge haben springen lassen. Wenigstens ein Wiedersehen gibt es mit Mordin und dem Geth-Roboter Legion, zumindest sofern die Burschen das Finale von Mass Effect 2 überlebt haben.

Natürlich werden serientypisch auch wieder Romanzen mit den Crew-Mitgliedern möglich sein. Spannend: Mass Effect 3 wird mehrere Enden bieten. Ob es zum Happy End kommt oder nicht, soll dabei nicht nur von den getroffenen Entscheidungen im Spiel abhängen, sondern auch von der Wahl der Verbündeten und Squad-Mitglieder.

Größer und abwechslungsreicher

Bis es zum Herzschlag-Finale kommt, besuchen wir eine Reihe bislang unbekannter Gebiete, etwa Sur’Kesh, den Heimatplaneten der Salarianer, der sich als tropisches Dschungelparadies mit Palmen, Wasserfällen sowie einem gigantischen Vulkan präsentiert.

Die Quarianer-Heimat Rannoch hingegen kommt als eine mit Pyramiden gesäumte Wüstenlandschaft daher. Bioware bemüht sich also um mehr optische Abwechslung als in den Vorgängern. Shepard und sein Team sind aber auch in der Milchstraße unterwegs, etwa auf unserem roten Nachbarplaneten Mars, der von den Menschen als Abbaugebiet wichtiger Mineralien genutzt wird.

Die Erde dient ebenfalls als Schauplatz. Anders als im ersten Ankündigungs-Trailer angedeutet, ballern wir uns aber nicht durch Englands Hauptstadt London, sondern kämpfen in einer nordamerikanischen Zukunfts-Metropole, die durch die Zusammenlegung von Seattle und Vancouver entstand.

Video: Mass Effect 3 mit Sprachsteuerung Video starten 4:38 Video: Mass Effect 3 mit Sprachsteuerung

Cool: Mass Effect 3 unterstützt Microsofts Bewegungssteuerung Kinect. Oder vielmehr dessen integriertes Mikrofon. Damit können wir in Dialogen die vorgebenenen Antwortmöglichkeiten einfach vorlesen, und das Programm wählt die entsprechende Gesprächsoption dann automatisch aus. Das wirkt allerdings noch ein wenig befremdlich, da Shepard anders (und in der Regel ausführlicher) antwortet, als das, was wir gesagt haben.

Abseits der Dialoge dürfen wir auch in den Kämpfen Befehle über die Sprachsteuerung erteilen. So können wir unseren KI-Kollegen durch kurze Kommandos sagen, dass sie vorrücken oder ein spezielles Talent aktivieren sollen. Ob auch die PC-Fassung von Mass Effect 3 dieses Feature unterstützen wird, ist noch fraglich. Technisch wäre Kinect dazu durchaus in der Lage.

1 von 2

nächste Seite


zu den Kommentaren (52)

Kommentare(52)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.