Mass Effect 2: Overlord - DLC-Mission im GameStar-Check

Seit dem 15. Juni können Sie die Download-Mission Overlord zum Rollenspiel-Hit Mass Effect 2 kaufen. Wir haben sie gespielt und sagen Ihnen, ob sich das fünf Euro teure Zusatzpaket lohnt.

Bevor Sie sich in die Overlord-Questreihe von Mass Effect 2 stürzen, müssen Sie (wie schon bei den vorherigen Bezahl-Downloadinhalten) zunächst über das Cerberus-Netzwerk so genannte Bioware-Punkte erwerben. Die gibt es in unterschiedlichen Paketen. Wenn Sie das kleinste Paket (800 Bioware-Punkte für 6,97 Euro) wählen, dann kostet Overlord umgerechnet 4,88 Euro. Dass Sie nicht genau die benötigten 560 Bioware-Punkte erwerben können, ist ärgerlich, da Sie für unverbrauchte Punkte unnötig Geld bezahlt haben. Schließlich braucht nicht jeder Kleinkram oder neue Rüstungen, die man für die restlichen Kleinbeträge bekommen kann.

Update:In unserem Videobereich finden Sie auch rund vier Minuten Spielszenen aus dem Addon.

Handlung und Kämpfe

In der Mission erfahren Sie die Hintergründe über die Entwicklung der außer Kontrolle geratenen VI. In der Mission erfahren Sie die Hintergründe über die Entwicklung der außer Kontrolle geratenen VI.

Die fünfteilige Questreihe von Overlord startet wie gewohnt durch eine E-Mail, diesmal vom Unbekannten höchstselbst. Der Kontakt zu einer Cerberus-Forschungseinrichtung sei abgebrochen, Sie sollen der Ursache auf den Grund gehen. Direkt nach dem Sie den Planeten Aite im Typhon-System erreichen, wird der Quell allen Übels schnell klar: Eine Virtuelle Intelligenz (VI), ähnlich der von EDI auf der Normandy, ist außer Kontrolle geraten und tötet mit Hilfe der Sicherheitssysteme und von ihr kontrollierten Droiden und Geth alle Bewohner der Station.

Ihre Aufgabe besteht darin, zu verhindern, dass die VI den Planeten mittels Datenübertragung verlässt. Dazu kämpfen Sie sich in der zwischen 60 und 90 Minuten umfassenden Mission vor allem durch menschenleere Forschungskomplexe, in denen Sie ausschließlich bekannten Gegnern wie Mechs und Geth begegnen. Dialoge führen Sie in Overlord kaum; Ihr einziger Gesprächspartner bleibt der letzte überlebende Wissenschaftler. Dementsprechend wenige Entscheidungen dürfen Sie im Laufe der Spieldauer treffen -- schade.

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Leveldesign und Fazit

Die Außenwelt von Aite bietet wunderschöne Landschaften und Aussichten. Die Innenlevels können da nicht mithalten. Die Außenwelt von Aite bietet wunderschöne Landschaften und Aussichten. Die Innenlevels können da nicht mithalten.

Während die Innenlevels bis auf wenige Ausnahmen dem typischen Baukastensatz von Mass Effect 2 entsprungen sind, hat sich Bioware bei der Gestaltung der Außenwelt mächtig ins Zeug gelegt. Ragt am ersten Schauplatz bereits eine imposante Radarschüssel in die Höhe, befahren Sie später mit dem (aus dem kostenlosen Feuergänger-DLC bekannten) Hammerhead-Schwebepanzer eine eindrucksvoll zerklüftete Landschaft. Hier erwarten Sie abwechslungsreiche Sprung- und Schwebepassagen, etwa über tödliche Lavaströmen sowie das Highlight des Overlord-DLC, ein spektakulärer Kampf gegen eine Geth-Kanone.

Lohnt sich also der Kauf? Wir sagen: nur bedingt. Zwar hatten wir viel Spaß mit der Questreihe, den spektakulären Schauplätzen und der coolen VI. Allerdings fallen die zahlreichen Kämpfe gegen die Geth und Mechs eher altbacken aus, und bemerkenswerte Dialoge brauchen Sie ebenfalls nicht erwarten. Wenn Ihnen das die angesichts der Spielzeit happigen 560 Bioware-Punkte wert ist, dürfen Sie gerne zuschlagen.

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