Medieval 2: Total War - Neue Details zum Strategie-Epos

Eine halbe Stunde war geplant, aber manchmal ist es eben nicht möglich, den Plan einzuhalten: Eine volle Stunde lang saßen wir mit den Jungs von Creative Assembly an ihrem Spiel Medieval 2. Unser Chefredakteur Gunnar hat mit dem Vorgänger Rome: Total War massenhaft Spielstunden auf dem Buckel und feuerte Frage um Frage ab. Hier die wichtigsten neuen Fakten im Abriss.

Grafik:
Die Karte wirkt viel detaillierter, ein Quantensprung ist das aber natürlich nicht. In den Schlachten hingegen ist einiges mehr los: Die Entwickler werfen die doppelte Polygonzahl ins Spiel und haben für die Einheiten Motion-Capturing betrieben. Das Ergebnis: Die Armeen sehen nicht mehr aus wie Klonkrieger, die Gesichter unterscheiden sich von Mann zu Mann. Hübsch sind die vielen neuen Animationen, nicht nur im Kampf. Wenn die Kamera die Schlachtenreihe entlang fährt, sieht man Männer, die mit den Füßen aufstampfen, mit den Händen Fliegen verjagen, sich umgucken, sich zum Nebenmann drehen und vieles mehr. Die Terrains sind ebenfalls detailreicher, Erhebungen wirken realistischer, die Vegetation ist vielfältiger.

Sound:
In den Schlachten herrscht 5.1-Surround und epische Musik. Stimmungsvoll. Die Ansprachen der Generäle vor der Schlacht sind länger geworden, insgesamt hat Medieval 2 doppelt so viel Sprachausgabe wie Rome.

Strategie-Karte:
Diplomatie wird wichtiger. Sie können nun Prinzessinnen einsetzen, die als Diplmaten dienen, aber auch feindliche Generäle bezirken können. Wenn sie eine Prinzessin auf einen General angesetzt wird, kann sie sterben -- oder ihn heiraten. Bei Heirat wechselt der Mann die Seiten. Ebenfalls neu: die Händler. Die besetzen Ressourcen auf der Karte und sorgen dann jede Runde für Einnahmen. Ein Händler einer anderen Fraktion kann ihn allerdings besiegen und dann seine Stelle einnehmen. Das bringt neue Finessen: Theoretisch könnten Sie gegen bestimmte Feinde so eine Art Handelskrieg führen, ohne Truppen einzusetzen.
Die KI soll sich übrigens feindselige Aktionen besser merken und das in ihre Reaktionen einbeziehen. Wer also Frankreich überfällt und ein paar Jahre später ein Handelsbündis will, dürfte schlechte Karten haben.
Zu Beginn sollen 5 Fraktionen spielbar sein, ein ausführliches Tutorial sollte auch Einsteiger gut ins Spiel bringen.

Taktik (3D-Schlachten)
Auffallendste Neuerung (neben der optimierten Grafik): Es gibt jetzt neben Flüsse weiteres unpassierbares Terrain, Canyons, schroffe Berge, Sümpfe. Daraus erwachsen neue taktische Möglichkeit, den Feind in die Zange zu nehmen oder vom Nachschub abzuschneiden. Die Analyse der Gegend vor der Schlacht dürfte noch wichtiger werden.
Cool: Einige Einheiten haben Spezialfähigkeiten -- die englischen Langbogenschützen beispielsweise können vor Beginn der Schlacht Pfähle vor sich in den Boden rammen, um der feindlichen Kavallerie das Anrennen zu erschweren.

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