Seite 2: Medion Erazer X7611 - Spieletaugliches 17-Zoll-Leichtgewicht

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Display

Im Displayrahmen ist eine 3,0-Megapixel-Webcam untergebracht. Im Displayrahmen ist eine 3,0-Megapixel-Webcam untergebracht.

Das Display des Medion Erazer X7611 ist 17,3 Zoll groß und löst in unserem Testgerät mit 1920x1080 Pixeln auf, was für eine hohe Pixeldichte von 127 ppi (»pixels per inch« =Pixel pro Zoll) sorgt. Auf Wunsch können Sie auch eines der Modelle mit der niedrigeren Auflösung von 1600x900 Pixeln kaufen, bei dem die Pixeldichte immer noch ausreichende 106 ppi beträgt. Zum Vergleich: Ein 24-Zoll-Monitor kommt mit Full-HD-Auflösung auf 92 ppi (wobei man von einem PC-Monitor in der Regel etwas weiter entfernt sitzt). Der größte Vorteil der niedrigeren Auflösung besteht in mehr Bildern pro Sekunde in Spielen, wenn sie die native Auflösung nutzen, die geringere Pixeldichte sorgt allerdings auch für ein etwas weniger scharfes Bild.

Die Darstellungsqualität unseres Testgeräts überzeugt unabhängig von der gewählten Auflösung nur bedingt. Das ist allerdings wenig überraschend, da Medion wie bei Gaming-Notebooks üblich ein TN-Panel verbaut, welches eher mit niedrigen Reaktionszeiten und günstigem Preis als mit hoher Farbraumabdeckung oder weiten Blickwinkeln punkten kann. Die maximale Helligkeit ist eine der Stärken des Displays, sie liegt mit 326 cd/m² auf einem hohen Niveau. Auch das Kontrastverhältnis von 785:1 sowie der Schwarzwert von 0,39 cd/m² (aus dem sich gemeinsam mit der maximalen Helligkeit das Kontrastverhältnis berechnet) gehen absolut in Ordnung. Weniger gut hat uns der starke Blaustich des Displays im Werkszustand gefallen, der sich aber über den Grafikkartentreiber oder eine Kalibrierung deutlich reduzieren lässt.

Das Innere ist erst nach dem umständlichen Entfernen zahlreicher Schrauben zugänglich, ist diese Arbeit aber einmal getan, haben Sie einfachen Zugriff auf alle wichtigen Komponenten. Das Innere ist erst nach dem umständlichen Entfernen zahlreicher Schrauben zugänglich, ist diese Arbeit aber einmal getan, haben Sie einfachen Zugriff auf alle wichtigen Komponenten.

Die Homogenität der Ausleuchtung erreicht ein etwas schlechteres Niveau, 77 Prozent sind für unseren Geschmack ein zu niedriger Wert. Gleiches müssen wir für die maximal mittelmäßige Farbraumabdeckung und die vertikalen Blickwinkel festhalten, in der Horizontalen sieht das Bild dagegen auch seitlich betrachtet nur wenig verfälscht aus. Da das Display des X7611 durch die Entspiegelung und die hohe maximale Helligkeit durchaus auch bei Tageslicht nutzbar ist und auch in schnellen Spielen keine Schlieren erzeugt, kommt es insgesamt trotz der genannten Schwächen immer noch auf ein für Spieler gutes Qualitätsniveau.

Ausstattung

Das Gehäuse des X7611 ist mit fast 30 Zentimetern ausreichend tief, um genug Platz für jede Menge Anschlüsse zu bieten. Vor allem die vier USB-3.0-Ports und die zwei Mini-DisplayPort-Buchsen stechen positiv hervor, drei Audio-Anschlüsse (Kopfhörer, Mikrofon, Line-In) sind ebenfalls keine Selbstverständlichkeit mehr. Den fehlenden VGA-Anschluss werden eventuell noch einige wenige vermissen, ansonsten ist alles wichtige dabei: SD-Karten-Leser, Kensington-Lock, Gigabit-LAN und HDMI sind jeweils in einfacher Ausführung vorhanden und runden damit die sehr gute Anschlussvielfalt ab. Für ein DVD-Laufwerk ist in dem schlanken Gehäuse kein Platz mehr, das mitgelieferte externe Modell bietet hier aber adäquaten und optisch passenden Ersatz, falls in Zeiten der Cloud und des digitalen Vertriebs von Spielen und Videos doch noch gelegentlich auf eine DVD zurückgegriffen werden muss.

Hinter dem Gigabit-LAN-Anschluss steckt mit der Qualcomm Killer e2200-Netzwerkkarte ein vergleichsweise hochwertiges Modell, in der Praxis werden Sie aber kaum einen Unterschied zu günstigeren Netzwerk-Controllern spüren. Die ebenfalls verfügbare WLAN-Verbindung wird über Intels Wireless-N-7260-Modul realisiert (802.11 b/g/n, 2,4 GHz), das auch durch zwei Betonwände hinweg noch einen guten Empfang ermöglicht. Außerdem beherrscht das X7611 Bluetooth 4.0 und verfügt über ein integriertes 2.1 Lautsprechersystem, dessen Klangqualität fürs gelegentliche Videoschauen in Ordnung geht, ein Kopfhörer ist aber wie gewohnt die deutlich besser Wahl.

Anschlüsse links Auf der linken Seite befinden sich der LAN-Anschluss, eine HDMI- sowie zwei Mini-DisplayPort-Buchsen, zwei USB-3.0-Stecker und die drei Audio-Anschlüsse (Kopfhörer, Line-In, Mikrofon).

Anschlüsse rechts Rechts sind neben zwei weiteren USB-3.0-Verbindungen der SD-Kartenleser, der Stromanschluss und das Kensington-Lock untergebracht. An der Vorder- und Rückseite gibt es keine Anschlüsse.

Beim Datenspeicher können wir von keinen Ausreißern nach oben oder nach unten berichten, weder in Sachen Größe noch in Sachen Transferrate. Die Sandisk X110-SSD aus unserem Testgerät ist mit 128 GByte ausreichend groß (wenn auch nicht üppig) bemessen und erreicht mit 453 Mbyte/s beim Lesen und 212 Mbyte/s beim Schreiben ordentliche Werte im AS SSD-Benchmark, ohne auf das Niveau aktueller Spitzenmodelle wie Samsungs SSD 840 Evo (508,6 MByte/s Lesen, 490,1 MByte/s Schreiben) zu kommen. Die HDD verfügt mit 1.000 GByte über genug Speicherplatz für jede Menge Spiele, Filme und Musik. Die Transferraten der Festplatte mit maximal 5.400 Umdrehungen pro Minute liegen auf dem Niveau anderer HDDs mit gleicher Umdrehungszahl.

Eingabegeräte

Eines fällt bei den Eingabegeräten sofort auf: Medion nutzt den vorhandenen Platz nicht so gut wie möglich aus, dadurch wirkt die Chiclet-Tastatur im breiten Gehäuse etwas verloren. Weil sowohl zu den Seiten als auch nach oben hin trotz Lautsprechern noch ein paar Zentimeter Platz zur Verfügung stehen, hätten die Tasten ruhig etwas größer ausfallen können, insbesondere eine Enter-Taste in normaler Größe hätten wir uns gewünscht. Die Bedienbarkeit fällt dank gutem Druckpunkt und ausreichend Halt auf den matten Kuntstofftasten aber gut aus, Schreiben und Spielen gelingen mit der Tastatur gleichermaßen problemlos. Das Notebook erkennt dabei bis zu sechs Tastendrücke gleichzeitig, was in fast allen Spielsituationen ausreicht.

Auf Wunsch kann die Tastatur wie bei Gaming-Notebooks üblich optional beleuchtet werden, zur Wahl stehen die Farben Blau und Türkis (jeweils in zwei Stufen oder ganz deaktiviert). Sonderfunktionen wie die Regelung der Tastaturbeleuchtung lassen sich aber nicht über eigene Funktionstasten, sondern nur über das Drücken der nicht optimal platzierten »FN«-Schalter in Kombination mit den jeweils doppelt belegten Tasten regeln. Angesichts des üppigen Freiraums oberhalb der Tastatur ist das umso unverständlicher, Funktionstasten für »Play«, »Stop« sowie »Vor« und »Zurück« in Mediapayern fehlen sogar ganz.

Das Touchpad weist eine gute Größe auf und fühlt sich sehr angenehm an, seine Oberflächenbeschaffenheit unterscheidet sich allerdings kaum von der ebenfalls mattierten Handballenauflage um das Touchpad herum. Gemeinsam mit dem unscheinbaren Rand des Pads führ das zu einer schlechten Unterscheidbarkeit zwischen Auflage und Touchpad, was die Bedienung etwas erschwert. Die Genauigkeit fällt dagegen hoch aus, der Mauszeiger lässt sich präzise und zuverlässig bewegen und der Druckpunkt der (nicht voneinander getrennten) linken und rechten Maustaste ist ordentlich.

Das Touchpad hinterlässt einen guten Eindruck und ermöglicht präzise Zeigerbewegungen, es könnte sich für unserem Geschmack allerdings etwas besser von der umliegenden Handballenauflage absetzen. Das Touchpad hinterlässt einen guten Eindruck und ermöglicht präzise Zeigerbewegungen, es könnte sich für unserem Geschmack allerdings etwas besser von der umliegenden Handballenauflage absetzen.

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