Megaupload - US-Behörden wollen Kunden für ihre eigenen Daten bezahlen lassen

Die US-Behörden wollen Megaupload-Kunden Zugriff auf ihre legitimen Daten gewähren – aber nur, wenn diese dafür die Kosten tragen.

Die Electronic Frontier Foundation (EFF) hatte im März eine Klage in Vertretung des Megaupload-Kunden Kyle Goodwin eingereicht, der als Sport-Berichterstatter Megaupload als legalen Speicherplatz für Backups seiner Videos genutzt hatte. Nach einem Festplattencrash und dem Schließen von Megaupload am 19. Januar durch die US-Behörden hatte Goodwin jeden Zugriff auf seine Daten verloren.

Obwohl das US-Gesetz es Dritten erlaubt, ihre Ansprüche auf beschlagnahmten Besitz geltend zu machen, sehen die Behörden laut PC World diesen speziellen Fall anders. Man habe nur Daten kopiert, aber keine der 1.103 Server beschlagnahmt. Diese stünden mit allen Daten noch immer beim Megaupload-Hoster Carpathia.

Der Zugriff an sich sei also kein Problem, doch das Auffinden, Kopieren und Weiterleiten der Daten an Goodwin würde hohe Kosten verursachen, die Goodwin nach Ansicht der Behörden dann auch selbst tragen müsste und nicht auf die Regierung der USA abwälzen dürfe. Außerdem könnte Goodwin ja Megaupload oder Carpathia verklagen, falls er der Ansicht sei, diese hätten gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen.

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