Seite 2: Men of War: Assault Squad im Test - Zieh nicht alleine in den Krieg

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Die Mauer ist im Weg

Traditionell besitzt Men of War eine stark spielende KI, die präzise und zielbewusst schießt, Gefahren rechtzeitig ausmacht, Flankierungsmanöver und Konterattacken kennt und stetig den Standort ihrer Panzer wechselt. Auch Assault Squad verfügt wieder über diese Tugend, dennoch zeigt die KI Macken im Detail. Panzer verfangen sich dank mäßiger Wegfindung gerne an Ecken, Löchern oder Mauern, und die Infanterie schießt öfter mal aus einem halben Meter in eine Mauer hinein. Die PaK jagt sich bei solchen Gelegenheiten gleich selbst in die Luft. Ein für Mitte März angekündigter Patch könnte zusammen mit den üblichen Bugfixes und anderen Verbesserungen (wie neue Grafikmodelle für einige Panzer und Balance-Korrekturen im Mehrspieler-Teil) dabei noch Abhilfe schaffen.

Dieser KI-Panzer hat sich verfangen und gibt nun ein leichtes Ziel ab. Dieser KI-Panzer hat sich verfangen und gibt nun ein leichtes Ziel ab.

Wem sich die Panzer oder andere Einheit zu doof anstellen, der kann wie gehabt über den »Direct Control«-Modus direkt die Steuerung über die Einheit übernehmen – ein klassisches Spielelement seit Soldiers, das die Serienfans gerne und häufig wahrnehmen. Wie gewohnt bleibt auch Assault Squad ein Spiel für Fortgeschrittene und Profis. Einsteiger werden bereits auf der untersten Schwierigkeitsstufe gegen die KI massive Probleme bekommen, vom Mehrspieler-Modus ganz zu schweigen.

Wo Iossif Stalin 3 hinhaut, wächst nichts mehr

Assault Squad bietet gegenüber den Vorgängern neben der aufpolierten Technik zahlreiche Verbesserungen und Neuheiten (wie Heldeneinheiten oder neue MG-Typen), die vor allem im Mehrspieler-Teil zum Tragen kommen. Der Solo-Teil bietet nämlich keine traditionelle Kampagne, sondern insgesamt 15 sogenannte »Skirmishes« für die fünf vertretenen Nationen (USA, England, Deutschland, Russland, Japan). Das sind Einzelgefechte, die auf historischem Hintergrund basieren (z.B. Operation Market Garden oder die Mandschurische Operation), deren Schlachtfelder aber kaum der Realität entsprechen. Dort erobern wir strategische Kontrollpunkte, die nach und nach bessere Einheiten zum Nachschub freigeben.

Der Mehrspieler-Teil (hier die 3v3-Karte »Dead River« im Combat-Modus) von Assault Squad bildet den eigentlichen Kern des Spiels. Der Mehrspieler-Teil (hier die 3v3-Karte »Dead River« im Combat-Modus) von Assault Squad bildet den eigentlichen Kern des Spiels.

Der Solo-Modus für die Skirmishes ist dabei lediglich eine Dreingabe, denn eigentlich sind diese Missionen für den Koop-Modus von Men of War vorgesehen. Dort können bis zu acht menschliche Spieler gleichzeitig die Mission bewältigen. Jeder übernimmt dabei nur einen kleinen Teil der Truppen, und nur gemeinsam koordiniertes Vorrücken führt zum Erfolg. Das spielt sich genauso taktisch und spaßig wie die zahlreichen PvP-Karten in drei Spielmodi für bis zu 16 Spieler (8v8).

Jeder Panzer verfügt über mehrere Trefferzonen (wie z.B. Geschütz, Turm, Motorblock oder Kette). Die jeweils anvisierte Zone wird pink eingefärbt. Jeder Panzer verfügt über mehrere Trefferzonen (wie z.B. Geschütz, Turm, Motorblock oder Kette). Die jeweils anvisierte Zone wird pink eingefärbt.

Historische Ungenauigkeiten wie der zum Teil aus Prototypen bestehende Fuhrpark der Japaner und der überstarke russische IS-3-Panzer, der bestenfalls in den letzten Kriegstagen gegen Japan in der Mandschurei ein paar Schüsse abfeuern durfte, bringen die Balance dabei bestenfalls etwas ins Wanken, aber nie zum Kippen. Jede Taktik findet auch ihre Gegentaktik.

Die Performance einer Mehrspieler-Partie ist allerdings stark abhängig vom Rechner des Hosts der Partie, was manchmal zu stockenden bis unspielbaren Matches führen kann.

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